Wichtige Informationen zur Biotonne


 
Die Biotonne in der warmen Jahreszeit: Tipps von den Abfallexperten der Landkreisverwaltung.

(rr) Der Sommer hat früh begonnen, und nach den kühlen Temperaturen im Mai freuen sich sowohl Kinder als auch Erwachsene über die ausgiebige Sonne und die steigenden Temperaturen. Die hohen sommerlichen Temperaturen beschleunigen die Zersetzung von organischen Abfällen in der Biotonne – mit bekannten Folgen: unangenehme Gerüche breiten sich aus.



Praxistipps von Abfallexperten helfen dabei, mit der Biotonne gut durch den Sommer zu kommen. „Das Zusammenspiel von Wärme und Feuchtigkeit ist die Ursache dafür, warum gerade die Biotonne als Kinderstube für Fliegenlarven dienen kann. Um Fliegen den Zugang zu Bioabfällen zu erschweren, gilt es, die Feuchtigkeit innerhalb der Tonne zu reduzieren“, erläutert Fachfrau Luisa Härtel.



Es wird empfohlen, feuchte Küchenabfälle und Speisereste in Zeitungspapier einzuwickeln und vorher abtropfen zu lassen, um die Biotonne trocken zu halten. Plastik und kompostierbare Plastiktüten sind nicht erlaubt, da diese nur sehr langsam und nicht vollständig vergären. Der Deckel der Biotonne sollte stets geschlossen gehalten werden, um das Anziehen von Fliegen und anderen Insekten zu vermeiden.



„Organische Abfälle, vor allem Küchenabfälle, werden durch Kompostierung beziehungsweise Vergärung zu Energie sowie hochwertigem Kompost verarbeitet. So werden sie in den natürlichen Stoffkreislauf zurückgeführt. Dieses entstehende Biogas dient als Ersatz für fossile Energieträger wie Erdgas. Damit kann jeder Bürger dazu beitragen, die jährliche Emission von Treibhausgasen zu mindern“, so Härtel weiter.



Untersuchungen des Bundesumweltministeriums der letzten Jahre haben ergeben, dass eine optimierte Bioabfallverwertung zusätzliche Beiträge zum Klima- und Ressourcenschutz leisten kann. Die Biotonne stellt somit eine sinnvolle Ergänzung zur Eigenkompostierung dar, da sie für den Kompost ungeeignete Bioabfälle wie beispielsweise Fisch-, Fleisch-, Wurst- und Knochenreste, Schalen von Zitrusfrüchten, Unkräuter sowie kranke Pflanzenabfälle aufnimmt. Dadurch wird die Qualität des eigenen Kompostes im Garten verbessert und das Auftreten von Ungeziefer reduziert.



Bioabfall ist ein höchst wertvoller Sekundärrohstoff, der bestens für die Herstellung von Kompost und Energie geeignet ist. Die Biotonne nimmt sogar kleine Mengen an Grüngutschnitt aus dem Garten auf, allerdings kann Grüngut auch günstig über den Kompost oder die Grüngutannahmestellen der Wertstoffhöfe entsorgt werden.



Noch zwei Praxistipps hat die Abfallexpertin auf Lager: „Die Biotonne sollte vor Sonne und Witterung geschützt werden und möglichst einen kühlen, schattigen Standplatz bekommen. Und man sollte sie regelmäßig waschen – dann funktioniert es auch im Sommer mit der Biotonne.“









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