
Darmkrebsmonat März: Nur etwa 50 Prozent nutzen die Darmkrebsvorsorge.
(rr) Obwohl sie Anspruch darauf hatten, nahmen zwischen den Jahren 2014 und 2023 nur etwa 50 Prozent der Versicherten die Darmspiegelung (Koloskopie) zur Früherkennung von Krebs wahr. Das zeigt eine Auswertung des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) für die bayerischen AOK-Versicherten. Anlässlich des Darmkrebsmonats März weist die AOK in Ingolstadt deshalb auf die Möglichkeiten der Vorsorge hin.
„Einen Anspruch auf eine Darmspiegelung zur Krebsfrüherkennung haben bald alle ab 50 Jahren“, erläutert Ulrich Resch, Direktor bei der AOK in Ingolstadt. Bisher konnten gesetzlich versicherten Frauen erst ab 55 zur Früherkennungskoloskopie, ab April 2025 gilt für sie ebenfalls die Altersuntergrenze von 50 Jahren wie bei den Männern. Alternativ zur Darmspiegelung können Versicherte ab 50 Jahren alle zwei Jahre ihren Stuhl auf verborgenes Blut untersuchen lassen.
Positiver Trend in Ingolstadt
„Nur wenn die Vorstufen eines Tumors rechtzeitig erkannt und entfernt werden, lässt Krebs sich zuverlässig verhindern. Aber auch im Falle einer Erkrankung ist weitere Früherkennung lebenswichtig“, so Ulrich Resch. In der Stadt Ingolstadt zeigte sich zuletzt ein positiver Trend bei der Koloskopie zur Darmkrebsfrüherkennung. Im Vergleich zum Vor-Pandemiejahr 2019 nahmen im Jahr 2023 mehr Versicherte diese Vorsorgeleistung in Anspruch.
„In der Stadt Ingolstadt gab es 2023 rund 1 Prozent mehr Früherkennungskoloskopien als 2019“, so Ulrich Resch. Zum Vergleich: Auf ganz Bayern gesehen, stieg die Teilnahme an den Koloskopien 2023 im Vergleich zu 2019 um 12,5 Prozent. Auch für das erste Halbjahr 2024 zeichnet sich in der Stadt Ingolstadt ein positiver Trend ab.
Auch wenn die Zahlen zeigen, dass es noch immer Lücken bei der Darmkrebsfrüherkennung gibt, zeigt sich in der Stadt Ingolstadt ebenso wie in ganz Bayern eine positive Entwicklung.
Vorsorgeberechtigte erhalten Einladung
Laut AOK-Gesundheitsatlas waren 2022 waren in der Stadt Ingolstadt rund 640 Menschen ab einem Alter von 25 Jahren an Darmkrebs erkrankt; das entspricht 0,62 Prozent der Ingolstädter. Zum Vergleich in Bayern betraf 2022 Darmkrebs 76.500 Menschen ab 25 Jahren und damit 0,76 Prozent der Bevölkerung. Darmkrebs ist laut Bericht des Krebsregisters Bayern bei Frauen und Männern im Freistaat jeweils die zweithäufigste Tumorerkrankung.
Deshalb geht die AOK Bayern aktiv auf ihre Versicherten zu, um sie auf diese wichtigen Untersuchungen aufmerksam zu machen. „Damit niemand die Darmkrebsfrüherkennung verpasst, verschicken wir regelmäßig Einladungen an unsere Versicherten im entsprechenden Vorsorge-Alter und klären über die verschiedenen Untersuchungen auf“, ergänzt Ulrich Resch.
Mehr Informationen erhalten Sie auf www.aok.de > Suchbegriff: Darmkrebsvorsorge und auf www.gesundheitsatlas-deutschland.de
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