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Krisendienst Psychiatrie: Mobile Krisenteams rund um die Uhr im Einsatz. Ab 1. März 2021 unter der neuen Telefonnummer (08 00) 6 55 30 00.
(ir) Der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern hat seine Hilfeangebote für Menschen in akuten seelischen Notlagen weiter verbessert. Seit kurzem sind die mobilen aufsuchenden Krisenteams in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen, in Stadt und Landkreis München sowie in Stadt und Landkreis Rosenheim an 365 Tagen rund um die Uhr – also auch nachts – verfügbar. Am 1. März bekommt der Krisendienst die kostenlose, bayernweit gültige Nummer (08 00) 6 55 30 00. Gleichzeitig wird er Teil des Netzwerks Krisendienste Bayern.
Die mobilen Einsatzkräfte des Krisendienstes stehen Menschen in akuten psychischen Notlagen zur Seite. Dies kann beispielsweise bei einer Suizidgefährdung der Fall sein. Die Krisenteams sind immer zu zweit im Einsatz. Sie besuchen die Personen zu Hause und sind meist binnen einer Stunde vor Ort. Sie deeskalieren und vermitteln bei Bedarf persönliche Beratungstermine bei den regionalen Sozialpsychiatrischen Diensten sowie ambulante und stationäre psychiatrische Behandlungsangebote. Angefordert werden die Einsatzkräfte durch die Leitstelle, bei der die Anrufe von Menschen in seelischen Krisen zentral eingehen.
„Krisen können zu jeder Tages- und Nachtzeit, an Wochenenden und Feiertagen auftreten. Sie richten sich nicht nach Öffnungszeiten von Arztpraxen und Beratungsdiensten“, erklärt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Deshalb sei es „enorm wichtig, dass Einsatzteams rund um die Uhr abrufbar sind, um im Bedarfsfall schnellstmöglich persönliche, aufsuchende Hilfe anzubieten“. Mederer weiter: „Die aufsuchende Krisenhilfe ist für Menschen in Not eine großartige Unterstützung.“
Auch Eichstätts Landrat Alexander Anetsberger zeigte sich erfreut über die Ausweitung des Krisendienst Psychiatrie Oberbayern: „Es ist äußerst wichtig, dass es in Notlagen schnelle und unbürokratische Hilfe gibt, bevor Situationen eskalieren. Den Bürgerinnen und Bürgern des Landkreises steht nun diese Dienstleistung als einer der ersten in Oberbayern rund um die Uhr zur Verfügung – denn persönliche Krisen sind nicht an Tageszeiten gebunden.“
Den 24/7-Betrieb der Einsatzteams gibt es vorerst nur in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen sowie in München und Rosenheim (jeweils Stadt und Landkreis). Die Region 10 ist damit sogar die erste der vier oberbayerischen Planungsregionen, in der es den mobilen Rund-um-die-Uhr-Service des Krisendienstes gibt. Im restlichen Oberbayern sind die Krisenteams derzeit noch täglich – also auch an Wochenenden und Feiertagen – von 8:00 Uhr bis 21:00 Uhr verfügbar. Ab Sommer 2021 gibt es die aufsuchende Krisenhilfe dann rund um die Uhr flächendeckend in Oberbayern.
Als Gebietskoordinator ist Martin Guth für den Krisendienst in der Region Ingolstadt verantwortlich. Laut Guth sind neben der Rund-um-die-Uhr-Erreichbarkeit der Leitstelle die Einsatzteams vor Ort die tragenden Säulen des Angebots. „Jetzt können in der Stadt Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen an sieben Tage pro Woche, 24 Stunden pro Tag mobile Teams ausrücken, um Menschen in schwierigen Lebens- und Notlagen zu unterstützen“, sagt Guth. „Damit ist unkomplizierte und alltagstaugliche Hilfe in akuten Krisen möglich.“
Am Montag, 1. März 2021 wird der Krisendienst Psychiatrie Oberbayern zudem Teil des Netzwerkes Krisendienste Bayern. Der Freistaat Bayern verfügt damit flächendeckend als erstes Bundesland über sieben regional gegliederte, psychiatrische Krisendienste, die über die einheitliche und kostenfreie Nummer (08 00) 6 55 30 00 erreichbar sind. Die Anrufenden kommen automatisch bei der für ihren Aufenthaltsort zuständigen Leitstelle an.
„Mit der bayernweit einheitlichen Rufnummer bauen wir Barrieren ab“, sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. „Es ist mir ein Herzensanliegen, dass der Krisendienst auch für Menschen, bei denen das Geld knapp ist, kostenfrei und barrierefrei erreichbar ist. Wir erfüllen damit eine wichtige Forderung der Selbsthilfe psychiatrieerfahrender Menschen und der Angehörigen psychisch Kranker. Auch die am Krisennetzwerk beteiligten Einrichtungen und Dienste begrüßen die Umstellung auf die 0800-Nummer.“
Die Leitstelle ist täglich rund um die Uhr erreichbar. Ihre Mitarbeitenden hören zu, fragen nach und suchen mit den anrufenden Menschen nach Wegen aus der Krise. Bei Bedarf vermittelt die Leitstelle geeignete Hilfeangebote, die in das sozialpsychiatrische, ambulante und stationäre psychiatrische Netzwerk integriert sind. „Unser Hilfesystem kann individuell auf die Krisensituationen reagieren“, sagte Dr. Petra Brandmeier, stellvertretende ärztliche Leiterin der Leitstelle. „So sind Menschen in Notlagen begleitet und die Nachsorge im privaten Lebensumfeld ist gesichert. Das ist eine wichtige Botschaft!“
2020 hatte die Leitstelle rund 30.000 Telefonkontakte mit Menschen in seelischen Krisen. Die Einsatzteams führten rund 1.900 mobile Kriseninterventionen durch.
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Ob Peelings mit Naturmoor, duftende Hopfenölmassagen, Schwefelwasser- oder Thermalbäder – luxuriöse Hotels und die Limes-Therme bieten Wohlfühl-Momente mit Effekt.
(ir) Die Ansprüche an einen Wellness-Urlaub sind gestiegen. Reichten vor wenigen Jahren noch ein schönes Hotel mit Pool, Sauna und Schönheitsanwendungen, möchte man gerade heute noch mehr in seine Gesundheit investieren. Deutsche Kurbäder erleben daher gerade eine Renaissance. Denn dort hat man die große Auswahl an Gesundheitsanwendungen mit Wellnessambiente.
Das „Urlaubsrezept“ für eine gesunde Auszeit mit nachhaltiger Wirkung kann man in Bad Gögging einlösen: beim Schwitzen im Moorbad, im Schwefelwasser-Bad, beim Schwimmen im heilsamen Thermalwasser oder im schäumenden Hopfenbad - die Kombination aus Wellness, Gesundheit, Kulinarik und Naturerlebnissen ist außergewöhnlich.
Gleich drei ortseigene, natürliche Heilmittel und die Heilpflanze Hopfen bereichern das Wellness-Angebot in dem niederbayerischen Urlaubsort. Bad Göggings Schätze aus den Tiefen der Erde helfen gegen so manches „Wehwehchen“ des Alltags, gegen Muskelverspannungen, Erschöpfung und Schlafstörungen. Ob Bäder oder Peelings mit Naturmoor, duftende Hopfenölmassagen, Schwefelwasser- oder Thermalbäder – luxuriöse Hotels und die Limes-Therme bieten Wohlfühl-Momente mit Effekt. Und auch die Landschaft zwischen Altmühltal und Hallertau offenbart Naturerlebnisse für Geist und Körper. Eine Auszeit in Bad Gögging hat Mehrwert und ist Urlaub für alle Sinne.
Gesund und gelassen mit natürlichen Heilmitteln aus der Region
Unheimlich gesund sind Moorbäder, -peelings oder -packungen. Ein Moor-Wannen-Vollbad ist entspannend, ein Gefühl der Schwerelosigkeit stellt sich ein. Das tut nicht nur dem Bewegungsapparat gut, sondern auch dem gestressten Geist. Zugleich zeigt der entschlackende Effekt des Moores auch äußerlich seine Wirkung: ein Moorpeeling als Botox-Ersatz strafft die Haut. Ein Jungbrunnen für Haut und Haare ist auch das Bad Gögginger Schwefelwasser.
Außerdem zeigt es sich als Wunderwaffe gegen allerlei Beschwerden des Bewegungsapparats. Und beim Abtauchen im dritten Heilmittel – dem Thermalwasser – bleibt der Ballast des Alltags auf der Strecke. Das Heilwasser hilft zudem bei Schlafstörungen und Erschöpfungszuständen. Das „vierte Heilmittel“ – der Hopfen aus der Hallertau – wächst nicht nur in den Himmel und bereitet Bierfreunden viel Vergnügen. Die Heilpflanze streichelt im schäumenden Hopfenbad oder bei Hopfenölmassagen die Seele.
Natur und Genuss
Die herrlichen Naturlandschaften rund um den Urlaubsort Bad Gögging sind ideal zum Radeln und Wandern. Gut ausgeschilderte Spazier- und Wanderwege führen durch die Hopfengärten der Hallertau, durch idyllische Donau-Auen oder zu römischen Ausgrabungen. Ein gemütlicher Biergarten unter schattigen Kastanien ist nie weit. Auf der Speisekarte stehen neben dem obligatorischen Schweinsbraten auch Saibling oder Zander aus den heimischen Flüssen. Und wer im Mai und Juni nach Bad Gögging kommt, darf sogar beim Essen entschlacken: denn dann ist Spargelzeit. Frisch gestochen wird der bekannte Abensberger Spargel kreativ in den Hotels und Restaurants zubereitet.
Über Bad Gögging: Als einziger Kurort in Bayern verfügt Bad Gögging über drei natürliche, ortseigene Heilmittel. „Dreifach g‘sund“ wirken Moor, Schwefelwasser und Thermalwasser in dem Kurort zwischen Altmühltal und der Hallertau. Bereits vor 2000 Jahren war Bad Gögging Sitz eines der größten römischen Staatsbäder nördlich der Alpen.
Quelle: ungekürzte Pressemitteilung der Tourist-Information Bad Gögging
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Dr. Abdul-Uahed wird die Versorgung der kardiologischen Patienten weiter verbessern.
(ir) Dr. Svetoslav Abdul-Uahed verstärkt seit 1.Februar 2021 als neuer Oberarzt das Team der Inneren Medizin im Fachbereich Kardiologie am Krankenhaus Mainburg. Dr. Abdul- Uahed besitzt als Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie langjährige Erfahrung im gesamten Bereich der Kardiologie. „Mit Herrn Dr. Abdul-Uahed konnten wir einen äußerst versierten Kardiologen für unsere Klinik gewinnen. Wir heißen ihn herzlich im Team willkommen“, sagt Chefärztin Dr. Riemenschneider-Müller.
Dr. Abdul-Uahed hat in Syrien studiert und promoviert. Am Dietrich-Bonhoeffer-Klinikum in Neubrandenburg wurde er zum Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie ausgebildet. Zusätzlich besitzt er die Zusatzqualifikation Internistische Intensivmedizin. Neben der Diagnostik und Behandlung von kardiologischen Krankheitsbildern wie Herzschwäche, Bluthochdruck, Herzklappenerkrankungen und Rhythmusstörungen liegt sein besonderer Schwerpunkt in der Intervention von Herzkranzgefäßen beziehungsweise der Implantation von Herzschrittmachern und Defibrillatoren.
„Die zusätzliche Kompetenz in der Intensivmedizin wird die Versorgung unserer schwerkranken kardiologischen Patienten weiter verbessern und unsere Klinik nach vorne bringen“, so Dr. Riemenschneider-Müller. Zuletzt war der 43-Jährige am Kreiskrankenhaus Demmin als kardiologischer Oberarzt tätig. „Das langjährig eingespielte Team am Krankenhaus Mainburg versorgt professionell kardiologischen Patienten auf einem hohen Niveau. Ich freue mich, ab sofort Teil dieses Teams zu sein“, erklärt Dr. Abdul-Uahed.
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Peteranderl: „Immer mehr Lebensentwürfe und Existenzen in Handwerk und Mittelstand stehen auf dem Spiel.“
(ir) Das bayerische Handwerk zeigt sich enttäuscht über die von Bund und Ländern beschlossene Verlängerung des Corona-Lockdowns bis zum 7. März 2021. „Ein langfristiger Plan, wie mit der Pandemie umgegangen wird und wann die Wirtschaft wieder hochgefahren werden kann, ist trotz der zu begrüßenden Öffnung für Friseure immer noch nicht erkennbar. Stattdessen hangelt man sich weiter von einer Lockdown-Verlängerung zur nächsten“, kritisiert Franz Xaver Peteranderl, Präsident des Bayerischen Handwerkstages (BHT).
„Bayerns Handwerkerinnen und Handwerker möchten selbst ihren Lebensunterhalt verdienen, anstatt von Hilfszahlungen, die noch dazu erst mit großer Verzögerung fließen, abhängig zu sein“, so der BHT-Präsident weiter. Tausende Handwerksbetriebe im Freistaat, die nachweislich keine Pandemietreiber sind, über Monate stillzulegen, sei angesichts bewährter Hygienekonzepte unverhältnismäßig und koste den Steuerzahler Unsummen, argumentiert Peteranderl.
Weil Hilfszahlungen verspätet eintreffen oder erst gar nicht beantragt werden können, müssten immer mehr Betriebsinhaberinnen und -inhaber an ihre Altersvorsorge ran und den Einnahmenausfall mit privaten Mitteln ausgleichen. Peteranderl: „So geht es nicht weiter: Mit jeder Woche, die der Lockdown verlängert wird, stehen mehr Lebensentwürfe und Existenzen in Handwerk und Mittelstand auf dem Spiel.“
Aktuell sind geschätzt zirka 90.000 Handwerksbetriebe im Freistaat mit bis zu 300.000 Beschäftigten direkt oder indirekt vom Corona-Lockdown betroffen. Neben schnellerer staatlicher Unterstützung und höheren Abschlagszahlungen fordert der BHT, die Liquidität der Betriebe durch steuerliche Maßnahmen zu stützen. Die kürzlich beschlossene Verdoppelung des Verlustrücktrags gehe an den Bedürfnissen des Handwerks weitgehend vorbei, betont Peteranderl.
Stattdessen sollte der Verlustrücktrag auf zwei bis drei Jahre ausgeweitet werden. Die Betriebe könnten dann die Verluste aus 2020 mit den Gewinnen der Jahre 2019, 2018 und gegebenenfalls 2017 verrechnen und so ihre Steuerlast mindern. Peteranderl: „Die Regierungskoalition muss hier dringend nachbessern.“
Ebenso fordert der BHT, die Bildungsstätten des Handwerks wieder für Maßnahmen zur Berufsorientierung und Weiterbildungskurse zu öffnen: „Wir brauchen die Werkstätten, um Nachwuchs für das Handwerk zu werben und unsere Fachkräfte auf dem neuesten Stand zu halten“, betont der BHT-Präsident.
Quelle: ungekürzte Pressemitteilung des Bayerischen Handwerkstags
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Ökumenische Telefonseelsorge veröffentlicht Jahresbericht.
(pba) Die Ökumenische Telefonseelsorge Augsburg hat im Corona-Jahr 2020 einen deutlichen Anstieg an Menschen verzeichnet, die sich hilfesuchend an die Einrichtung gewandt haben. Dies geht aus dem Jahresbericht der Telefonseelsorge hervor, der heute veröffentlicht wurde.
„Das Pandemiejahr 2020 hat auch uns vor neue Herausforderungen gestellt“, sagt der Leiter der Telefonseelsorge Diakon Franz Schütz. Das Virus habe vielfach bestehende Probleme verschärft und neue Sorgen geschaffen. Gerade für die große Gruppe der regelmäßig Anrufenden stelle das Angebot der Telefonseelsorge Anhaltspunkt und Auffangnetz dar. „Besonders möchte ich unseren 75 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern danken, die im vergangenen Jahr Enormes geleistet haben!“, betont Schütz. Ihn freue es, dass das Interesse an einer Ausbildung zur Mithilfe in der Telefonseelsorge stark gestiegen sei: „Dies zeigt auch, wie sehr die Menschen unser Angebot wahrnehmen und auch wertschätzen.“
Im vergangenen Jahr nahm die Ökumenische Telefonseelsorge Augsburg rund 14.300 Anrufe entgegen, 1.100 mehr als noch im Vorjahr. Besonders auffällig ist dabei der starke Anstieg an umfangreicheren Beratungsgesprächen, von denen 12.625 und damit rund 3.200 mehr als 2019 geführt wurden. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter führten im Schnitt 40 Telefonate am Tag, die insgesamt eine Gesprächszeit von knapp 12 Stunden pro Tag ergaben. Die Corona-Pandemie stand bei vielen Anrufen entweder im Zentrum oder war zumindest begleitendes Thema.
Zwei Erfahrungsberichte ehrenamtlicher Mitarbeiter im Jahresbericht fassen die Arbeit der Telefonseelsorge in Corona-Zeiten aus ihrer Sicht zusammen. Die Menschen hätten dabei von den unterschiedlichsten Problemen berichtet. Dabei seien nicht nur Infektionen, Erkrankungen und Todesfälle besprochen worden, sondern auch indirekte Auswirkungen der Pandemie wie Sorge um den Arbeitsplatz oder auch das Gefühl der Überlastung im Beruf, die Frage nach der Kinderbetreuung und oft auch ein starkes Gefühl der Einsamkeit und Isolation. Besonders betroffen wären dabei psychisch erkrankte Menschen gewesen, denen der Therapiebesuch in dieser Zeit noch mehr erschwert worden sei.
Die Seelsorger stellten dabei Unterschiede in der ersten und zweiten Pandemiewelle fest. Im Frühjahr sei es oft um die Erläuterung der neuen Alltagsregeln oder die Suche nach Alternativen gegangen, wenn das Bisherige nicht mehr möglich war. Seit dem Herbst sprächen die Anrufenden stattdessen oft von einer gewissen Corona-Müdigkeit und von Gefühlen des Frusts, der Resignation und auch der Wut.
Eine thematische Aufschlüsselung der Beratungsgespräche ergab, dass bei fast der Hälfte psychische Probleme der unterschiedlichsten Art zur Sprache kamen. Besonders häufig wurden depressive Verstimmungen, seelische Nöte, Einsamkeit und Ängste genannt. Auffällig war der starke Anstieg an Anrufenden, die von einer ärztlich diagnostizierten psychischen Erkrankung berichteten. Ihre Anzahl stieg um mehr als ein Drittel auf knapp 3.700.
Die Ökumenische Telefonseelsorge Augsburg bietet am Dienstag, 2. März 2021 und am Donnerstag, 4. März 2021 je einen Informationsabend per Videochat an, bei dem sich Interessierte über die ehrenamtliche Mitarbeit in der Telefonseelsorge informieren können. Weitere Informationen dazu gibt es auf www.telefonseelsorge-augsburg.de oder telefonisch unter der Rufnummer (08 21) 34 99 79-0.
Die Telefonseelsorge kann über die gebührenfreien Telefonnummern (08 00) 111 0 111 und (08 00) 111 0 222 sowie die 116 123 (ohne Vorwahl wählen) erreicht werden. Das Ehrenamtliche Krisentelefon ist in Akutkrisen und Notfällen für alle Anrufenden unter 0821 – 349 7 349 zu erreichen. Die Mail- und Chatberatung wird über https://online.telefonseelsorge.de angeboten.