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Bei einer Aktion der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen werden Quartiere für Fledermäuse im Stadtwald Schrobenhausen geschaffen.
(rr) Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen wird der Fledermausschutz großgeschrieben. Seit den 90er Jahren kümmern sich Naturschutzbehörden und Ehrenamtliche um die kleinen Säugetiere. Insgesamt 18 verschiedene Arten wurden seitdem nachgewiesen, darunter das Große Mausohr und die Zwergfledermaus.
Dennoch sind sie aus vielerlei Gründen in ihrem Bestand bedroht. Neben Nahrungsmangel, verursacht durch Insektensterben, und Lichtverschmutzung, ist ein weiterer wichtiger Faktor der Quartiermangel. Denn Fledermäuse benötigen für jede Jahreszeit viele verschiedene Unterkünfte. Sie sammeln sich im Frühjahr, Sommer, Herbst und Winter jeweils in unterschiedlichen Quartieren, teilweise sogar getrennt nach Geschlecht. Diese Quartiere sind aber mittlerweile Mangelware. Baumhöhlen und -spalten, alte Dachstühle und Gebäudespalten nehmen ab und stellen die Flugkünstler vor ein Problem. Diesem Trend möchte das Landratsamt nun vorbeugen und rüstet mit künstlichen Fledermauskästen nach. Je nach Größe und Material können diese die verschiedenen Ansprüche der einzelnen Arten nachbilden, sodass sie in Zukunft wieder häufiger in der Dämmerung zu sehen sein werden.
Geplant ist am Samstag, 10. Januar 2025 eine Aktion, bei der freiwillige Helfer Fledermauskästen in zwei bis drei Meter Höhe an Bäume montieren. Hierfür stellt die Stadt Schrobenhausen einen Bereich im Stadtwald zur Verfügung. Hier können die Kästen ungestört hängen und von Fledermäusen besiedelt werden. Zur Dokumentation werden die Standorte der Kästen genau festgehalten, wodurch keiner vergessen wird. So lassen sich auch die vorkommenden Arten sehr gut untersuchen.
Um diese Aktion durchführen zu können, ist das Landratsamt aber auf Mithilfe angewiesen. Es werden noch freiwillige Helfer gesucht, die ein Herz für Fledermäuse haben. Interessierte können sich unter folgenden Kontaktdaten anmelden: Sachgebiet 33 Naturschutz, Anna Pfahler, E-Mail-Adresse
Keine Zeit aber trotzdem Interesse? Keine Sorge, zukünftig wird das Landratsamt noch öfter solcherlei Veranstaltungen planen. Dann einfach Kontakt aufnehmen und erstmal ins Gespräch kommen.
Wer sich jetzt noch fragt, was man selbst im eigenen Garten alles Gutes tun kann, bekommt im Folgenden ein paar hilfreiche Tipps. Manchmal ist weniger mehr, zweimal Wiese mähen im Jahr reicht aus, um auf Dauer ein buntes Blütenangebot aus Wildblumen und damit ein gutes Nahrungsangebot an Insekten zu schaffen. Zusätzlich können Bäume mit Höhlen und totem Holz stehen gelassen werden und fördern so das Quartier- und Nahrungsangebot. Verzichten sie lieber auf Pflanzenschutzmittel, oft können alte Hausmittel Abhilfe schaffen. Auf unnötige Lichtquellen kann ebenso verzichtet werden, die verbleibenden können insektenfreundlich gestaltet werden. Außerdem kann das Quartierangebot durch Fledermauskästen an Bäumen und an Gebäudefassaden erweitert werden. So wird garantiert jeder Garten zu einem gemütlichen Zuhause für Fledermäuse.
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