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Ein besonderer Abend für die neuen Handwerksgesellinnen und -gesellen.
(rr) Am Donnerstag, 19. September 2024, fand die feierliche Freisprechungsfeier der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen statt. In traditioneller Zeremonie wurden gut 50 Absolventinnen und Absolventen aus verschiedenen Handwerksinnungen in den Stand der Gesellinnen und Gesellen erhoben.
Kreishandwerksmeister Jürgen Seißler sprach die Auszubildenden, gemäß altem deutschen Handwerksbrauch, von ihren Verpflichtungen frei:
„Nach altem deutschen Handwerksbrauch spreche ich Sie frei von den Verpflichtungen, die Sie als Auszubildende eingegangen sind, und ernenne Sie hiermit zu Handwerksgesellinnen und -gesellen. Gott schütze das ehrbare Handwerk.“
Teilgenommen haben Absolventinnen und Absolventen der folgenden Innungen:
• Innung für Spengler-, Sanitär- und Heizungstechnik Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Metzgerinnung Ingolstadt, Pfaffenhofen, Neuburg, Schrobenhausen
• Maler- und Lackiererinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Schlosser-, Schmiede- und Maschinenbauer-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Bauinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Zimmerer-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Schreinerinnung Ingolstadt-Pfaffenhofen
• Friseur-Innung Ingolstadt-Pfaffenhofen
Neben der Freisprechung wurden die Innungs- und Prüfungsbesten für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Im Rahmen der Verleihung der Gesellenbriefe bei der Schreinerinnung wurde der Sieger des Wettbewerbs „Die gute Form“ geehrt. Eine fachkundige Jury bewertete die Gesellenstücke der Absolventen, wobei das Gesellenstück von Torben Hefner als Sieger hervorging. Hefners Werk qualifiziert sich damit für den Bezirkswettbewerb und hat Aussicht, auch beim Landeswettbewerb „Die Gute Form – Schreiner gestalten ihr Gesellenstück“ teilzunehmen.
Die Festrede des Abends hielt der Präsident der Handwerkskammer für München und Oberbayern, Dipl.-Ing. Franz Xaver Peteranderl. In seiner Ansprache betonte er die Bedeutung des Handwerks für die Gesellschaft und gratulierte den Absolventinnen und Absolventen zu ihrem erfolgreichen Abschluss. Er hob hervor, dass das Handwerk stets im Wandel sei und sich immer wieder neu erfinden müsse, insbesondere im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung. Peteranderl betonte zudem, dass zentrale gesellschaftliche Herausforderungen wie die Klimawende, die Verkehrs- oder die Energiewende ohne das Handwerk nicht zu bewältigen seien.
Insgesamt haben in diesem Jahr im Bereich der Kreishandwerkerschaft Ingolstadt-Pfaffenhofen rund 200 Auszubildende ihre Lehre in einem Handwerksberuf abgeschlossen.
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Das Geisenfelder Hallenbad ist bald zurück aus der Sommerpause.
(rr) Das Hallenbad in Geisenfeld öffnet nach der Sommerpause ab Mittwoch, 25. September 2024, wieder für den Öffentlichen Badebetrieb.
Es gelten die bisherigen Öffnungszeiten:
• mittwochs von 17:00 Uhr bis 18:00 Uhr: Schwerbehinderte, Seniorinnen und Senioren sowie Schwangere
• mittwochs von 18:00 Uhr bis 21:00 Uhr
• donnerstags von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr
• freitags von 15:00 Uhr bis 20:00 Uhr
• samstags von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr
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Die Stadt Pfaffenhofen und der Markt Reichertshofen wurden in die Katzenschutzverordnung aufgenommen.
(rr) Die Stadt Pfaffenhofen und der Markt Reichertshofen haben jeweils einen Antrag auf Aufnahme in die Katzenschutzverordnung des Landkreises Pfaffenhofen gestellt. Diesen Anträgen konnte nun nach eingehender fachlicher Prüfung durch das Veterinäramt Pfaffenhofen stattgegeben werden. Die Änderung wird zum 1. März 2025 wirksam.
Nach der Verordnung müssen Katzenbesitzerinnen und Katzenbesitzer in den Gebieten der Stadt Pfaffenhofen sowie des Markts Reichertshofen künftig ihre Tiere kastrieren lassen, wenn sie unkontrollierten Auslauf haben und älter als fünf Monate sind. Zudem sind sie zur Kennzeichnung mit einem Mikrochip oder einer Ohrtätowierung und zur Registrierung verpflichtet.
Auch Gemeindebeauftragte können freilebende Katzen kennzeichnen und kastrieren lassen, wenn die Katzenhalterin oder der Katzenhalter nicht innerhalb von 48 Stunden ermittelt werden kann.
Katzenmütter bekommen bis zu drei Mal im Jahr zwei bis sechs Junge. Die Geschlechtsreife tritt mit zirka sechs Monaten ein. Unkastrierte Katzen zeugen durch diese hohe Vermehrungsrate viele Nachkommen. Verwilderte, herren- und heimatlose Katzen leben häufig unter äußerst schlechten Bedingungen, werden oft schon krank geboren und leiden unter Mangelernährung, Parasitenbefall und Infektionen. Insbesondere in Gebieten, in denen sich verwilderte Hauskatzen ansiedeln, führt das immer wieder zu Tierschutzproblemen.
Um die Population freilebender Katzen langfristig kontrollieren und einen vorbeugenden Beitrag zum Tierschutz leisten zu können, hat der Landkreis Pfaffenhofen die Verordnung zum Schutz freilebender Katzen – Katzenschutzverordnung – erlassen. Diese ist seit 1. Januar 2020 in Kraft.
Die Verordnung findet nicht pauschal im gesamten Landkreisgebiet Anwendung, da eine landkreisweite Regelung unverhältnismäßig wäre. Daher ist die Aufnahme in den Geltungsbereich der Katzenschutzverordnung durch die jeweilige Kommune zu beantragen.
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Die Ilmtalklinik Pfaffenhofen begrüßt stolz ihre neuen Auszubildenden, die am 1. September 2024 ihre Ausbildung begonnen haben.
(rr) Mit insgesamt 30 neuen Nachwuchskräften startet die Klinik in das neue Ausbildungsjahr und setzt damit weiterhin auf die Förderung und Ausbildung qualifizierter Fachkräfte für das Gesundheitswesen.
Unter den neuen Auszubildenden befinden sich:
• 14 Auszubildende zur Pflegefachfrau beziehungsweise zum Pflegefachmann
• 6 Auszubildende in der Pflegefachhilfe
• 4 Auszubildende für die Operationstechnische Assistenz (OTA)
• 1 Auszubildender für die Anästhesietechnische Assistenz (ATA)
• 2 Hebammenstudentinnen
• 1 Auszubildender zum Fachinformatiker für Systemintegration
• 1 Quereinsteiger für die Ausbildung zum Medizinischen Fachangestellten (MFA)
• 1 Quereinsteigerin zur Pflegefachfrau
Um den Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern, werden die neuen Auszubildenden während ihrer ersten Woche intensiv von Praxisanleitern und den Ausbildungsverantwortlichen begleitet. Diese enge Betreuung soll den jungen Menschen den Übergang von der Schule in die berufliche Praxis erleichtern und eine solide Basis für ihre weitere Ausbildung schaffen.
Während die meisten Auszubildenden bereits am 1. September gestartet sind, beginnen einige von ihnen ihre Ausbildung zeitversetzt Mitte September oder zum Start des Wintersemesters an der Hochschule in Regensburg.
„Wir freuen uns sehr, so viele motivierte Nachwuchskräfte in diesem Jahr bei uns begrüßen zu dürfen. Die hohe Anzahl an Auszubildenden zeigt das Interesse und die Bedeutung der Berufe im Gesundheitswesen. Wir sind überzeugt, dass sie mit unserer Unterstützung zu wertvollen Mitgliedern unseres Teams heranwachsen werden“, betont die Ausbildungsbeauftragte Annette Burzin.
Mit diesem starken neuen Ausbildungsjahrgang setzt die Ilmtalklinik Pfaffenhofen ihre Tradition fort, junge Menschen auf ihrem Weg in einen wichtigen und verantwortungsvollen Beruf zu begleiten und ihnen eine qualitativ hochwertige Ausbildung zu bieten.
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Anklageerhebung wegen des Diebstahls des Goldschatzes aus dem Kelten-Römer-Museum in Manching.
(rr) Wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls hat die Staatsanwaltschaft Ingolstadt Anklage zum Landgericht Ingolstadt gegen vier Angeschuldigten erhoben. Den vier Männern im Alter zwischen 43 und 51 Jahren wird vorgeworfen, in der Nacht vom 21. November 2022 auf den 22. November 2022 mit Hilfe schweren Brechwerkzeugs in das Kelten-Römer-Museum Manching eingedrungen zu sein und den dort ausgestellten keltischen Goldschatz im Wert von 1.542.144 Euro sowie drei weitere Münzen entwendet zu haben.
Um unentdeckt zu bleiben, sabotierten die Angeschuldigten – so der Anklagevorwurf - vorab einen Netzknotenpunkt der Telekom in Manching, sodass zeitweise in über 13.000 Haushalten Internet und Telefonie ausfiel und 14 Mobilfunkstandorte zusammenbrachen.
In ihrer Anklage wirft die Staatsanwaltschaft Ingolstadt den Angeschuldigten eine Vielzahl weiterer schwerer Bandendiebstähle zwischen den Jahren 2014 und 2022 vor, bei denen sie in unterschiedlicher Besetzung über Jahre hinweg in regelmäßigen Abständen in Verbrauchermärkte, Schnellrestaurants, Zulassungsstellen und Tankstellen einbrachen und dort Geldautomaten oder Tresore mit einem Winkelschleifer auftrennten.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt geht in ihrer Anklage von folgendem, vor Gericht noch zu beweisenden Sachverhalt aus:
1. Nach den durchgeführten Ermittlungen begaben sich die Angeschuldigten in der Nacht des 22. November 2022 zum Verteilerhaus der Telekom in Manching, stiegen dort unbemerkt ein und durchtrennten ab 0:31 Uhr mit einer Astschere und einem Seitenschneider die Glasfaserkabel. Dies diente dem Zweck, die Alarmanlage des nahegelegenen Museums funktionslos zu stellen. Nachdem sie bis 1:26 Uhr abgewartet hatten, ob doch Alarm ausgelöst wurde, brachen zwei Angeschuldigte eine Seitentür des Museums mittels Brecheisen auf, während die anderen beiden Angeschuldigten die Tat außerhalb des Museums absicherten. Im Museum brachen sie innerhalb von 9 Minuten eine weitere Tür auf und schlugen beziehungsweise hebelten die Vitrine des „Goldschatzes“ sowie eine weitere Vitrine brachial auf. Sie nahmen den Schatz, der aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. stammt, und drei weitere Münzen an sich.
Im Zuge der Ermittlungen konnten etwa 500 Gramm des 3,74 Kilogramm schweren Schatzes bei einem Angeschuldigten in zusammengeschmolzener Form sichergestellt werden. Der Rest ist weiterhin unauffindbar. Die Anklage geht zudem davon aus, dass mindestens zwei der Angeschuldigten bereits am 5. Oktober 2021 versucht hatten, in das Museum einzudringen und dafür bereits einen Telekom-Verteilerkasten direkt vor dem Museum sabotiert hatten. Da dies damals nicht den gewünschten Ausfall der Alarmanlage zur Folge hatte, hatten die Angeschuldigten damals eine weitere Tatausführung abgebrochen.
2. Aufgrund der umfangreichen Ermittlungen des Bayerischen Landeskriminalamts – SOKO „Oppidum“ - unter der Federführung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt fiel der Tatverdacht ab Februar 2023 auf die Angeschuldigten. Diese sind Teil einer aus Schwerin stammenden Gruppierung. Die Vorgehensweise dieser Gruppierung ist dabei ausweislich der Ermittlungen seit mittlerweile Jahrzehnten gleich:
Nach dem Ergebnis der Ermittlungen sabotierten die Angeschuldigten vor dem eigentlichen Einbruch Verteilerkästen oder sogar Verteilerhäuser der Telekom, um die Internet- und Telefonversorgung der gesamten Umgebung stillzulegen. Sie gingen dabei geplant und mit hohem Fachwissen vor. Dadurch leiteten an den Einbruchsobjekten installierte Alarmanlagen einen Alarmfall nicht mehr weiter, so dass die Angeschuldigten am Objekt über Stunden hinweg ungestört agieren konnten.
Vor Ort platzierten sie zudem einen Störsender, einen sogenannten „Jammer“, um eine eventuell noch vorhandene Funkverbindung ebenso zu stören. Dann verschafften sie sich gewaltsam Zutritt zum Objekt, zerstörten sämtliche Sicherheitselektronik und flexten dann – über Stunden hinweg – dort stehende Tresore und Geldautomaten auf. Weitere Täter sicherten von außen die Tat ab und standen mit den Tätern im Objekt in – durch den Störsender nicht gestörten – Funkkontakt.
Bei der Tat waren die Täter stets gleich ausgerüstet: So trugen sie dunkle Ganzkörperanzüge, sogenannte „SWAT-Overalls“ und schwarze Sturmhauben. Sie verwendeten bei den Taten – neben den Funkgeräten – Brecheisen, Handstörsender, Schraubendreher, Winkelschleifer, Atemschutzmasken wegen des Flex-Staubs, Ohrenschützer, schwere Arbeitsschuhe, Rucksäcke und in manchen Fällen weiteres Werkzeug wie Spreizer und Blechscheren.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt wirft den Angeschuldigten in ihrer Anklage in wechselnder Besetzung schwere Bandendiebstähle mit dem geschilderten Modus Operandi in insgesamt 30 weiteren Fällen vor. Diese Diebstähle fanden in den Jahren 2014 bis 2022 statt. Es handelt sich unter anderem um Einbrüche in Verbrauchermärkte, Zulassungsstellen, Schnellrestaurants und Tankstellen in Bad Aibling (BY), Ruhla (TH), Schwarzheide (BB), Krummesse (SH), Nieheim (NRW), Bispingen (NI), Querfurt (ST) und Krems (Österreich).
Aufgrund der sehr professionellen Vorgehensweise, welche kaum nachverfolgbare Spuren zurückließ und des Umstands, dass die Angeschuldigten ihre Taten über das ganze Bundesgebiet und bis nach Österreich streuten, konnte die Gruppierung über diesen langen Zeitraum weitgehend ungestört agieren.
3. Die Anklage stützt sich auf DNA-Spuren, daktyloskopische Spuren, Werkzeugspuren, Erkenntnisse aus der Telefonüberwachung und aus der Mobiltelefonauswertung, intensive Finanzermittlungen, weitere bei den Durchsuchungen aufgefundene Beweismittel sowie Angaben von Zeugen.
Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragt mit der Anklage zusätzlich beim Haupttäter eine Einziehung von Wertersatz in Höhe von 2.174.367,93 Euro für das Erlangte aus den Taten. Darin einberechnet ist auch der bis heute nicht mehr auffindbaren Teil des historisch bedeutsamen Goldschatzes. Bei den übrigen Angeschuldigten wurde die Einziehung vergleichbar hoher Summen beantragt.
Zudem wurden im Rahmen der Durchsuchungen im Juli 2023 bei den Angeschuldigten unzähliges Tatwerkzeug wie Störsender, Funkgeräte, Brecheisen, Winkelschleifer, Trennscheiben, Ganzkörperanzüge, Sturmhauben und auch größere Summen Bargeld sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft Ingolstadt beantragt mit der Anklage zusätzlich die Einziehung derselben als Tatmittel. Es handelt sich insgesamt weit über 500 Gegenstände.
4. Neben den angeklagten Bandentaten liegt einem der Angeschuldigten zudem Sozialleistungsbetrug zur Last, indem er ab Juli 2022 bis zu seiner Festnahme im Juli 2023 erst Arbeitslosengeld und dann Bürgergeld bezog, ohne offenzulegen, dass er in Wahrheit unangemeldet auf dem Bau arbeitete. Hier beträgt der Schaden weitere 11.480,91 Euro.
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