Gemeinsam gegen den Hausärztemangel

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Allgemeinmediziner der Ilmtalklinik und niedergelassene Ärzte im Austausch.

(rr) Die hausärztliche Versorgung der Region 10, zu der auch der Landkreis Pfaffenhofen gehört, ist kritisch: Einige Allgemeinarztsitze sind unbesetzt und durch das hohe Durchschnittsalter der bestehenden Hausärzte ist in den nächsten Jahren mit einer deutlichen Unterversorgung zu rechnen.



Die Ilmtalklinik setzt sich in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten unter der Regie der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) dafür ein, dass diese Versorgungslücke geschlossen wird. Aus diesem Grund trafen sich Ausbildungsvertreter der Ilmtalklinik und dem hausärztlichen Bereich zu einem persönlichen Austausch im Sitzungssaal der Klinik.



Nach einer kurzen Begrüßung von Geschäftsführer Christian Degen eröffnete Dr. Andrea Riemenschneider-Müller, Chefärztin der Inneren Medizin und Kosta-Beauftragte an den Ilmtalkliniken, das Forum mit einer Vorstellung der klinisch/allgemeinmedizinischen Ausbildung an der Ilmtalklinik. „In den letzten fünf Jahren konnten wir gemeinsam 15 engagierte Ärztinnen und Ärzte ausbilden, wovon zehn in unmittelbarer Nachbarschaft als Allgemeinmediziner in der Region tätig sind. Das ist wirklich herausragend“, freut sich Dr. Riemenschneider-Müller.



Dr. Franziska Heilmeier und Michaela Ehrl, beides Ärztinnen in Weiterbildung an der Klinik, gaben den anwesenden Hausärzten anschließend einen Einblick in ihren Arbeitsalltag und ihre Tätigkeiten auf den Stationen und in der Notaufnahme.



Neben dem Hauptthema, der allgemeinmedizinischen Ausbildung, wurden auch weitere Schnittstellenthemen mit den anwesenden Ärzten besprochen und verschiedene Maßnahmen für die künftige Zusammenarbeit festgelegt.



Geschäftsführer Christian Degen empfindet die Kooperation mit den niedergelassenen Allgemeinmedizinern als durchweg positiv: „Die hohe Anzahl an KoStA-Ärzten an der Ilmtalklinik freut mich enorm. In Zusammenarbeit mit den Hausärzten leisten wir unseren Beitrag für die allgemeinmedizinische Versorgung der Region.“ Künftig soll das Forum zweimal jährlich stattfinden, um die Vernetzung der Ilmtalklinik mit den niedergelassenen Hausärzten weiter zu verbessern.



Die Ausbildung zum Allgemeinmediziner dauert insgesamt fünf Jahre und beinhaltet sowohl einen klinischen als auch einen hausärztlichen Teil. Die Ilmtalklinik stellt grundsätzlich vier Stellen für die Weiterbildung zum Allgemeinarzt zur Verfügung, wobei bei entsprechender Nachfrage hiervon abgewichen wird. So sind derzeit über beide Standorte insgesamt sechs Ärztinnen und Ärzte in Weiterbildung, wie Dr. Riemenschneider-Müller erklärt. Dort absolvieren die Ärzte den klinischen Teil der Weiterbildung, den hausärztlichen Teil führen sie in einer Hausarztpraxis durch. Hausärzte, die an einer Aufnahme in den KoStA-Verbund des Landkreises Pfaffenhofen interessiert sind, können sich diesbezüglich jederzeit an das Sekretariat der Ilmtaklinik wenden.



Die KoStA ist ein gemeinsames Projekt der Bayerischen Landesärztekammer, der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern und dem Bayerischen Hausärzteverband. Dort können Ärztinnen und Ärzte ihre komplette Weiterbildung in einer Region mit garantierter Rotation durch alle erforderlichen und gewünschten Abschnitte absolvieren. Um die verschiedenen Abschnitte der allgemeinmedizinischen Weiterbildung aus einer Hand anzubieten und die Weiterbildung zum Allgemeinmediziner damit attraktiver zu machen, schließen sich Kliniken und niedergelassene Fachärzte für Allgemeinmedizin sowie andere zur Weiterbildung befugte Fachärzte zu einem regionalen Weiterbildungsverbund unter der Regie der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) zusammen.



Die Ilmtalklinik GmbH mit den Standorten Pfaffenhofen und Mainburg ist ein Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung in kommunaler Trägerschaft mit insgesamt 310 Betten und akademisches Lehrkrankenhaus der Technischen Universität München (TU). Beide Standorte sind qualitätszertifiziert nach DIN ISO 9001:2015. Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versorgen jährlich über 40.000 Patienten nach dem klinischen Selbstverständnis „Persönlich + Kompetent + Heimatnah". Das Krankenhaus besitzt ein zertifiziertes EndoProthetikZentrum am Standort Mainburg sowie eine zertifizierte Stroke-Unit, ein zertifiziertes Bauchzentrum und eine zertifizierte Chest-Pain-Unit am Standort Pfaffenhofen.









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