Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Mitarbeitende und Klienten aus Einrichtungen bieten am Freitag selbst hergestellte Produkte an.
(ir) Einen gemeinsamen Weihnachtsmarkt organisieren heuer erneut mehrere Einrichtungen der Ingolstädter Caritas. Dieser findet am Freitag, 24. November 2017 von 13:00 Uhr bis etwa 19:00 Uhr im Caritas-Wohnheim in der Hugo-Wolf-Straße 20 statt. Der Markt wird zusammen von Mitarbeitenden der Caritas-Werkstätten, der Kontakt- und Begegnungsstätte Villa Johannes sowie der Beratungsstelle für psychische Gesundheit der Caritas-Kreisstelle und des Caritas-Zentrums St. Vinzenz gestaltet. Daran wirken auch die Klienten und geförderten beschäftigten Menschen in den Caritaseinrichtungen mit: zum Beispiel wohnungs- und arbeitslose sowie suchtkranke und psychisch kranke Personen, ebenso Menschen mit Behinderung.
„Wir bieten unter anderem Holz- und Stoffartikel, Tonware und Adventskränze an. Alle Produkte haben die von uns betreuten Menschen gefertigt“, informiert Christina Gibietz, die als Ergotherapeutin in der Caritas-Schreinerei arbeitet und den Markt wesentlich mitorganisiert. „Es gibt zum Beispiel Brotzeitbretter, die aus alten Treppenstufen gefertigt wurden, Laternen aus Altholz, Vogelhäuser, Stoffmäuse mit Körnern und Lavendel gefüllt zum Erwärmen, Plätzchenteller aus Ton, Klappsterne zum Aufhängen sowie Weihnachtspyramiden, die man mit Kugeln und Lichterkette schmücken kann“, nennt sie einige Besonderheiten in diesem Jahr für Besucher. Für das leibliche Wohl ist nach ihren Worten mit Bratwurstsemmeln und vegetarischen Gemüsepflanzerln, Waffeln, Lebkuchen und Punsch gesorgt. Des Weiteren kündigt sie „stimmungsvolle Livemusik“ an.
Neben einem erfolgreichen Verkauf zugunsten der Caritaseinrichtungen wünschen sich die Organisatoren, dass Besucher mit den betreuten Menschen ins Gespräch kommen. „Für diese ist der Weihnachtsmarkt ein wichtiges Erlebnis, um ihre eigens erstellten Waren stolz präsentieren zu können“, erklärt der Leiter der Caritas-Schreinerei, Marco Kurth.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Diana Stachowitz feiert 100 Jahre Freistaat Bayern.
(ir) Am 8. November 1918 rief der unabhängige Sozialdemokrat Kurt Eisner die bayerische Republik aus und legte damit den Grundstein für den demokratischen und modernen bayerischen Freistaat. Um diesen besonderen Moment zu feiern, lud die Landtagsabgeordnete aus dem Münchner Norden Diana Stachowitz gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Markus Rinderspacher in ihren Betreuungsstimmkreis nach Ingolstadt ein. Im Rahmen eines Festvortrags erinnerte Markus Rinderspacher an die Helden der Demokratie, die „Väter“ der Verfassung: Kurt Eisner und Wilhelm Högner. „Nur wer weiß, unter welchen Entbehrungen und welchem persönlichen Einsatz unser heutiger Wohlstand und unsere Sicherheit erkämpft wurden, kann den Wert der Demokratie ermessen“, betonte Rinderspacher. Demokratie solle deswegen wieder gestärkt und mit einem respektvollen Miteinander gelebt werden.
„Dieses hundertjährige Jubiläum der Freistaatsproklamation ist eigentlich ein Fest der Demokratie. Dies sollten wir ausgiebig feiern“, freute sich die Abgeordnete. Leider fühlten sich immer mehr Menschen in der Demokratie nicht mehr gut aufgehoben. Eine beharrliche Werbung für diese Staatsform sei deswegen nötig, so Diana Stachowitz: „In unserer heutigen globalisierten Zeit sind Veränderungen unvermeidlich – wir können diese Veränderungen jedoch mitgestalten und uns aktiv einbringen. Dies garantiert uns die Demokratie. Welch großes Geschenk!“
Auf dem Empfang tauchte Diana Stachowitz mit ihren Gästen tief in die bayerische Geschichte ein: „Vieles, was uns heute selbstverständlich erscheint, nahm 1918 seinen Anfang. So führte Eisner und seine Regierung zum ersten Mal das freie und allgemeine Wahlrecht ein. Und auch die Frauen durften von nun an zur Urne“, erklärte die Abgeordnete. Den Frauen wurde mit ihrem gesetzlich festgelegten Wahlrecht endgültig ein Platz in der Verfassung zugesprochen. Damit war Kurt Eisner seiner Zeit voraus und dachte sehr modern und fortschrittlich. „Auch heute ist die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau noch nicht vollständig erreicht und ein wichtiges Thema“, mahnte Diana Stachowitz.
Die Abgeordnete schlug gleichzeitig den Bogen zu der bayerischen Verfassung von 1946. Sie beinhalte vergleichbar vorausschauende Elemente wie damals unter Kurt Eisner. So seien hier das Recht auf Bildung, das Recht auf Bürgerbeteiligung oder das Recht auf den freien Zugang zur Natur festgeschrieben. „Unser Bayern ist für alle da!“, so Diana Stachowitz. Jeder sei eingeladen, es mitzugestalten. Dies erfordere ein hohes Maß an Kompromissfähigkeit. „Selbstverständlich gibt es immer mehrere Meinungen zu einem Thema. Aber genau dies ist die Grundlage unserer Demokratie. Sie lebt vom Zuhören und von dem respektvollen Umgang miteinander. Dazu gehört es auch, andere Meinungen zuzulassen und zu respektieren. Demokratie ist auch Vielfalt.“
„Kurt Eisner sollte uns bei unserer Arbeit mit seinem Mut und seiner Weitsicht stets ein Vorbild sein“, unterstrich die Landtagsabgeordnete. Er habe den Grundstein für die Entwicklung Bayerns mit seiner demokratischen und offenen Gesellschaft gelegt. „Dies dürfen wir nie vergessen und dies sollte würdig gefeiert werden. Deshalb unterstütze ich auch mit Nachdruck die Forderungen nach einem einmaligen Feiertag am 08. November 2018.“ Das Jahr 2018 solle zu einem Jahr der Demokratie werden.
Gleichzeitig nutzte Diana Stachowitz die Gelegenheit, um sich bei allen gekommenen Ehrenämtlern für ihren Einsatz zu bedanken: „Alle, die sich ehrenamtlich engagieren, gestalten unsere Gesellschaft mit und setzen sich für andere ein. Damit leisten Sie einen wertvollen Beitrag zum Gelingen unseres Gemeinwesens und unserer Demokratie!“, dankte die Abgeordnete.
Das Foto zeigt Sven John, Roland Fischer, Diana Stachowitz, MdL, Christian De Lapuente und Markus Rinderspacher, MdL.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Neue Selbsthilfegruppe „Generalisierte Angststörung“ im Bürgerhaus.
(ir) Künftig trifft sich jeden zweiten und vierten Donnerstag im Monat um 19:00 Uhr die neue Selbsthilfegruppe „Generalisierte Angststörung“ im Bürgerhaus Alte Post, Kreuzstraße 12. Der Starttermin ist am Donnerstag, 30. November.
Von hundert Menschen leiden fünf bis zehn unter einer „Generalisierten Angststörung“, kurz „GAS“ genannt. Die Betroffenen grübeln dabei über alltägliche Dinge und verfallen häufig in übertrieben Sorge. Wenn die ständigen „Sorgenschleifen“ jedoch kein Ende nehmen, sich die Psyche in ständiger „Alarmbereitschaft“ befindet und die Ängste überhandnehmen, können Erschöpfung und Rückzug die Folge sein.
Die Gruppe kann eine Therapie nicht ersetzen, bietet jedoch Austausch und gegenseitige Unterstützung Betroffener.
Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich. Entweder direkt per E-Mail an
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Rund um das Thema Sucht geht es bei dem Aktionstag des Fachbereichs Suchtprävention vom Gesundheitsamt Ingolstadt am kommenden Freitag.
(ir) In Kooperation mit der Jugendsozialarbeit an Schulen der Gotthold-Ephraim-Lessing-Mittelschule sind dazu die 9. und 10. Jahrgangsstufe von 8:00 Uhr bis 12:30 Uhr eingeladen.
Ein Verkehrssachbearbeiter der Ingolstädter Polizeiinspektion beginnt den Tag mit einem Vortrag in der Aula der Schule zum Thema Trunkenheit im Straßenverkehr – Erfahrungsberichte der Polizei. Danach begeben sich die 85 Schülerinnen und Schüler zu den vier Stationen.
Dabei werden umfangreiche Informationen von unterschiedlichsten Kooperationspartnern weitergegeben. So lernen die Schüler zugleich auch das Ingolstädter Hilfenetzwerk kennen.
Hilfs- und Therapiemöglichkeiten sowie Fragen der Schüler werden von Mitarbeitern der Caritas-Suchtambulanz an der ersten Station behandelt.
An der zweiten Station dreht sich alles um das Thema Erste Hilfe. Das Bayerische Rote Kreuz übt mit den Jugendlichen die stabile Seitenlage ein und trainiert die W-Fragen beim Absetzen eines Notrufs.
Mitglieder der Selbsthilfegruppe Kreuzbund berichten an der dritten Station über ihren persönlichen Weg in und aus der Abhängigkeit.
Ein Kurzfilm mit anschließender Diskussion zum Thema „Können Computerspiele zur Droge werden?“ rundet den Aktionstag ab.
Themenbezogene Broschüren liegen aus und können bei Bedarf mitgenommen werden.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Im Verkehrsentwicklungsplan der Stadt Ingolstadt hat der Stadtrat als eine der Schlüsselmaßnahmen die Neugestaltung der Verkehrsbeziehungen der Westlichen Ringstraße beschlossen.
(ir) Das Ziel dieser Maßnahme ist eine kurzfristig umsetzbare Verbesserung des Verkehrsflusses auf der Westlichen Ringstraße vor allem Richtung Süden, nach der Verengung auf eine Fahrspur. Bei der hierfür durchgeführten Verkehrsuntersuchung wurde auch mitbetrachtet, wie das Quartier zwischen Probierlweg und Große Zellgasse vom Schleichverkehr entlastet werden könnte.
Mehrere Varianten wurden nun in einer ersten Anliegerversammlung vorgestellt. Die aus Sicht für die beiden Verkehrsthemen beste Lösung – die Schließung des Probierlwegs für den Verkehr – wurde sachlich, aber auch kritisch diskutiert. Die Anwohner stehen einer Testphase mehrheitlich offen gegenüber. Es wurden aber auch viele Vorschläge und Aspekte vorgebracht, die im Sinne eines konstruktiven Bürgerdialogs Eingang in die weitere Bearbeitung der Schlüsselmaßnahme „Neugestaltung der Verkehrsbeziehungen der Westlichen Ringstraße“ finden sollen.