Klinik-Übernahme geplatzt: Was bedeutet das Aus für Ingolstadts Notfallversorgung?


  
Die Gespräche über die Klinik Dr. Maul werden nicht fortgeführt, aber die Notfallversorgung in Ingolstadt bleibt weiterhin gewährleistet.

(rr) In einer Pressemitteilung teilte die Stadt Ingolstadt mit, dass der Aufsichtsrat des Klinikums Ingolstadt sowie der Stadtrat in ihren jüngsten Sitzungen beschlossen haben, die begonnenen Gespräche und Prüfungen im Zusammenhang mit einer potenziellen Übernahme der privaten Klinik Dr. Maul nicht weiterzuführen. Dieser Entschluss wurde nach intensiven und konstruktiven Verhandlungen mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Ampferl gefasst.



Nach aktueller Prüfung ließen sich die Voraussetzungen für eine wirtschaftlich tragfähige Integration angesichts der bestehenden Herausforderungen in der Krankenhauslandschaft derzeit nicht herstellen. Auch sei auf Grundlage der aktuellen bundespolitischen Rahmenbedingungen nicht absehbar, dass diese Voraussetzungen zeitnah geschaffen werden können.



Da die aktuellen gesetzlichen Vorgaben gelten, könne die Klinik nicht weiterhin als Teil des Klinikums betrieben werden. Stattdessen müsste sie ein eigenständiges Fachkrankenhaus werden. Das Klinikum sehe jedoch keine organisatorisch, personell oder wirtschaftlich vertretbare Möglichkeit dafür.



Nach eigenen Angaben könne das Klinikum Ingolstadt die ambulante Notfallversorgung sowie die stationäre Versorgung weiterhin auf hohem Niveau gewährleisten – unabhängig davon, ob es die Privatklinik übernimmt oder nicht.



Sollten künftige Entwicklungen dies erforderlich machen, werde das Klinikum in der Notaufnahme kurzfristig zusätzliche Kapazitäten schaffen. Dies erfolge sowohl durch interne räumliche Umstrukturierungen als auch durch die Aufstockung des medizinischen Personals.









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