
14 Prozent der neuen Azubis haben einen ausländischen Pass.
(rr) Die IHK für München und Oberbayern hat im Jahr 2025 insgesamt 892 neue Ausbildungsverträge in Ingolstädter IHK-Ausbildungsbetrieben registriert. Das sind 2,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor.
Laut IHK liegt das vor allem daran, dass demografisch bedingt weniger Jugendliche die Schulen verlassen und es dadurch weniger Bewerberinnen und Bewerber für Ausbildungsplätze gibt
„Die Berufsausbildung mit ihren ausgezeichneten beruflichen Perspektiven bleibt für Schülerinnen und Schüler wie auch für unsere Ausbildungsbetriebe weiterhin hochattraktiv“, erklärt Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. Und er fügte hinzu: „Auch 2024 haben sich wieder vier von zehn Jugendlichen nach dem Schulabschluss für diesen Karriereweg entschieden.“
Dem Vorsitzenden zufolge setzen die Betriebe mit Blick auf die größer werdende Fach- und Arbeitskräftelücke, die die Babyboomer nach ihrem Wechsel in den Ruhestand verursachen, ungebrochen stark auf die Ausbildung.
„Nur so können sie sich ihren Fachkräftenachwuchs sichern und offene Stellen bestmöglich nachbesetzen. Ausbildung ist und bleibt das beste Mittel gegen den Fachkräftemangel“, so Schabmüller weiter. Dennoch konnten auch im Jahr 2024 viele heimische IHK-Ausbildungsbetriebe nicht alle Ausbildungsplätze vergeben. In Ingolstadt blieben nach Auswertung der Arbeitsagentur über alle Ausbildungsbereiche hinweg 155 Lehrstellen unbesetzt.
Angesichts dieser Situation werden für die ausbildenden Unternehmen in der Region auch Bewerbungen aus dem Ausland zunehmend wichtiger. Als angehender Fachkräftenachwuchs können Azubis mit ausländischem Pass helfen, den wachsenden Fachkräftemangel zumindest teilweise abzumildern. Von den 892 Jugendlichen, die 2024 in Ingolstadt eine Ausbildung in einem IHK-Beruf begonnen haben, besitzen fast 14 Prozent keine deutsche Staatsangehörigkeit.
Unter den Azubis mit ausländischem Pass sind beispielsweise junge Erwachsene aus der Ukraine, Vietnam und Marokko. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Entwicklung leistet auch das 2023 verabschiedete Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Die IHK verweist auf die starke integrative Kraft der beruflichen Ausbildung.
Auf dem ersten Platz der beliebtesten IHK-Ausbildungsberufe in Ingolstadt stand bei den jungen Frauen die Kauffrau für Büromanagement gefolgt von der Verkäuferin und der Kauffrau im Einzelhandel. Bei den jungen Männern führt der Fertigungsmechaniker das Feld an. Ihm folgen im Ranking der Fachinformatiker und der Kraftfahrzeugmechatroniker.
Derzeit bilden 330 IHK-zugehörige Betriebe in Ingolstadt aus. Insgesamt gibt es oberbayernweit über 200 IHK-Ausbildungsberufe. Rund 60 Prozent aller dualen Berufsausbildungsverträge werden im IHK-Bereich abgeschlossen.
Meistgelesene Nachrichten
- Tödlicher Verkehrsunfall am Westpark – Für 18-Jährigen kommt jede Hilfe zu spät
- Schadensträchtiger Einbruch in Unternehmensgebäude
- Ladendieb ohne festen Wohnsitz in Deutschland wird von Polizei auf freien Fuß gesetzt
- Bissspuren an Reh – Jäger muss verletztes Tier erlösen
- Parken in Ingolstadt soll kundenfreundlicher werden
- Straße in Ingolstadt muss drei Wochen nachts voll gesperrt werden
- Neuer Pfarrer in Ingolstädter Pfarrverband
- Bagger beschädigt Gasleitung – Straße komplette gesperrt
- Zwei Frauen auf Diebestour in Verbrauchermarkt
- Unfall zweier Floriansjünger auf dem Weg zum Einsatz
Das könnte Sie auch interessieren:
- 50 Jahre Europa-Park: Die Jubiläumssaison ist eröffnet!
- Brummi-Lenker bei Kollision mit Traktor verletzt
- Trotz rotem Blinklicht auf Bahnübergang gefahren
- 80-Jährigen bestohlen - Taschendieb (23) bei Fahndung gefasst
- 17-Jährige bei Unfall schwer verletzt
- Atemlos durch die Sauna-Nacht
- Großzügige Spende der Audi-Belegschaft an das THW
- BRK Ingolstadt wählt neuen Vorstand und Haushaltsausschuss
- Große Namenssuche: Schon mal eine Piratin getauft?
- 20 Jahre Türmerey: Ingolstadts Nachtwächterführung feiert Jubiläum

zu Facebook