Eichstätt
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Die Führerschein- und Zulassungsaußenstelle des Landratsamts Eichstätt in
Beilngries ist im Zeitraum vom 3. August bis 11. September 2015 geschlossen.
Zulassungsvorgänge können in den Dienststellen in Ingolstadt (Auf der Schanz 39)
oder Eichstätt (Residenzplatz 1) abgewickelt werden. Die Führerscheine können
weiterhin im Rathaus abgeholt werden. Sie werden vom Bürgerservicebüro der Stadt
Beilngries ausgegeben.
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Rückwirkend zum 1. Januar 2015 erhöht sich das Kindergeld und zum 1.
Januar 2016 ist eine weitere Kindergelderhöhung geplant.
Das
Landratsamt Eichstätt hat bekannt gegeben, dass mit Inkrafttreten des "Gesetzes
zur Anhebung des Grundfreibetrags, des Kinderfreibetrags, des Kindergeldes und
des Kinderzuschlags" sich eine rückwirkende Erhöhung des Kindergeldes ab 01.
Januar 2015 und eine Erhöhung der Mindestunterhaltsbeträge ab 01. August 2015
ergeben. Das Amt für Familie und Jugend Eichstätt weist in diesem Zusammenhang
darauf hin, dass aufgrund der gesetzlichen Regelungen für den zu zahlenden
Kindesunterhalt bis 31. Dezember 2015 allerdings keine Anrechnung der neuen
Kindergeldbeträge oder eine Verrechnung der Nachzahlung vorgenommen werden kann.
Zum 01. Januar 2016 werden die Mindestunterhaltsbeträge und die
Kindergeldbeträge nochmals, dann allerdings anrechenbar, erhöht.
Das
Kindergeld beträgt derzeit monatlich 184 Euro für das erste und zweite Kind, 190
Euro für das dritte Kind und 215 Euro für das vierte Kind und jedes weitere
Kind. Es wird nun rückwirkend ab 1. Januar 2015 um monatlich vier Euro je Kind
erhöht werden.
Ab dem 1. Januar 2016 hat der Gesetzgeber eine Erhöhung
um monatlich weitere zwei Euro je Kind vorgesehen. Der Kinderzuschlag, aktuell
maximal 140 Euro, der Eltern zugutekommt, die zwar ihren eigenen Bedarf durch
Erwerbseinkommen grundsätzlich bestreiten können, aber nicht über ausreichend
finanzielle Mittel verfügen, um den Bedarf ihrer Kinder zu decken, wird ab 1.
Juli 2016 um 20 Euro monatlich steigen. Er kann bei der Arbeitsagentur beantragt
werden.
Bei Fragen zum Unterhalt minderjähriger Kinder steht den
alleinerziehenden Müttern und Vätern der Fachbereich Beistandschaft im Amt für
Familie und Jugend Eichstätt mit Rat (Beratung) und Tat (Unterstützung, bis hin
zur gerichtlichen Festsetzung und Zwangsvollstreckung) zur Verfügung. Das
Eichstätter Jugendamt ist unter der Rufnummer (0 84 21) /70-3 76 erreichbar.
Auf Wunsch kann auch einem Zahlungspflichtigen die ab August geltende neue
„Düsseldorfer Tabelle“ zugesandt werden oder der ab August 2015 bzw. Januar 2016
zu zahlende Unterhaltsbetrag genannt werden, sofern er sich aus einem
bestehenden dynamischen Unterhaltstitel ergibt. Für Neuberechnungen des
Unterhalts, die grundsätzlich alle zwei Jahre möglich sind, empfiehlt das Amt
für Familie und Jugend Eichstätt den Unterhaltsberechtigten, eine Beistandschaft
beim Jugendamt zu beantragen.
Soweit der Unterhaltspflichtige derzeit keinen
Unterhalt zahlt, besteht die Möglichkeit der Unterhaltsvorschussleistung durch
das Jugendamt. Diese beträgt zukünftig für Kinder bis 6 Jahren 144 Euro, bzw.
für Kinder bis zu 12 Jahren 192 Euro.
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Im Rahmen einer Feierlichkeit wurde der neugebaute Kreisverkehr an der
Rapperszeller Kreuzung durch Landrat Anton Knapp und dem Waltinger Bürgermeister
Roland Schermer offiziell für den Verkehr freigegeben. Die kirchliche Segnung
übernahm Pfarradministrator Michael Krüger aus Gungolding. In einer
rekordverdächtigen Bauzeit von knapp zwei Monaten und Gesamtbaukosten in Höhe
von 427.000 Euro konnte der im Durchmesser 40 Meter aufweisende Kreisverkehr
realisiert werden. Auch mit Hilfe einer staatlichen Förderung von rund 50
Prozent der förderfähigen Kosten konnte der Landkreis Eichstätt diese
Tiefbaumaßnahme umsetzen.
Die gestiegene Anzahl schwerer Verkehrsunfälle
an der Rapperszeller Kreuzung haben den Landkreis Eichstätt dazu bewogen, aktiv
zu werden und Planungen zur Verbesserung der Verkehrssituation voranzutreiben.
Erfahrungswerte zeigen, dass ein Kreisverkehr im Hinblick auf Verkehrssicherheit
und Verkehrsregelung zu einer deutlich erhöhten Aufmerksamkeit im Straßenverkehr
beiträgt. Das vorrangige Ziel dieser Baumaßnahme, nämlich zur Entgegenwirkung
der Unfallhäufungen beizutragen wird dadurch erreicht, dass der Kreisel gerade
an dieser Kreuzung auf freier Strecke eine spürbare Geschwindigkeitsbeschränkung
bewirkt. Zum Abschluss der Eröffnungsfeier wünschte Landrat Anton Knapp allen
Verkehrsteilnehmern eine allzeit gute und vor allem unfallfreie Fahrt bei der
Befahrung des neuen Kreisels.
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Sie sind nicht nur für die Angehörigen der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt (KU) ein fester Bestandteil im Terminkalender: die
Semesterschlusskonzerte, bei denen Studierende der KU solo oder im Ensemble
zweimal im Jahr ihr musikalisches Können zeigen. Die mittlerweile 34. Auflage
der Konzertreihe in der voll besetzten Aula der KU war in dieser Woche nicht nur
der Ausklang für das Sommersemester, sondern war auch verbunden mit dem Abschied
vom Initiator der Semesterschlusskonzerte. Denn Prof. Dr. Peter Brünger, Inhaber
der Professur für Musikpädagogik und Musikdidaktik, geht nach 17 Jahren
Tätigkeit an der KU zum Oktober in Ruhestand. Studierende und Mitarbeiter
drängten sich zu seinem Abschied auf der Bühne und dankten Brünger für sein
Engagement und seine Offenheit. Neben den „wunderbaren Kollegen, mit denen ich
zusammenarbeiten durfte“ werde er vor allem den Kontakt zu den Studentinnen und
Studenten vermissen. Diese erinnerten in ihrer Dankesrede an das Motto, welches
ihnen Professor Brünger mit auf den Weg gegeben habe: Nur wer selbst brenne,
könne auch andere entzünden. Am Ende des über zweistündigen Konzertabends
stimmten sie für ihn eine eigens einstudierte Vertonung der irischen
Segenswünsche an.
Dem Publikum boten die Studentinnen und Studenten -
auch die Moderation übernahmen zwei Kommilitonen - wieder ein kurzweiliges
Programm, welches einen Querschnitt von Stilrichtungen und Epochen präsentierte.
Dazu gehörte beispielsweise das Stück „Fly to Paradise“, welches der Kammerchor
der KU unter der Leitung von Nico Schneidereit sang. Die Kreation des
US-Komponisten Eric Whitacre entstand für dessen Projekt „Virtual Choir“, bei
dem tausende Sänger aus verschiedenen Ländern ihren Part online beisteuerten und
anschließend zu einem Chor zusammengefügt wurden. Klassisch wurde es mit der
Suite für Trompete und Orgel in D-Dur von Georg Friedrich Händel – ein Duett
zweier Instrumente, welches so nicht häufig auf dem Campus zu hören ist. Auch
Filmmusik wurde gleich zweimal an diesem Abend präsentiert: Der Frauenchor unter
Leitung von Marcel Teppich interpretierte „Vois sur ton chemin“, welches
eigentlich ein Knabenchor im dem Streifen „Die Kinder des Monsieur Mathieu“
anstimmt, sowie „The Hanging Tree“ aus dem Film „Die Tribute von Panem“. Zwar
nicht aus dem Kino, aber aus einer Fernsehwerbung bekannt ist Karl Jenkins‘
„Adiemus“. Dieses brachte die A-Cappella-Gruppe der KU unter Jörg Edelmann auf
die Bühne und nahm dabei den puristischen Anspruch, ohne Instrumente
auszukommen, ausnahmsweise nicht so streng, indem sie sich Unterstützung von
einem Streichquartett nebst Percussionsgruppe holte. Gospel-Sound präsentierte
der Universitätschor, der von Andrea Kehr vom Piano aus geleitet wurde.
Doch
nicht nur große Ensembles mit raumfüllenden, fast orchestral anmutenden
Arrangements standen an diesem Abend auf der Bühne, sondern auch kleine Gruppen,
die Gitarrenklänge anstimmten oder mit Saxofon-Kompositionen und Stücken für
Querflöten-Ensembles ihr Können zeigten. Auch die aktuellen Charts waren mit
einem Stück von Rihanna und Paul McCartney vertreten, das Stefanie Graf
(Gesang), Philipp Thomas (Gesang und Gitarre) und Raphael Beck (Gesang und
Syntheziser) interpretierten.
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„Evangelischer Religionsunterricht macht Spaß“ Das jedenfalls finden sechs
Schüler der zehnten Klasse am Gymnasium in Gaimersheim, die dieses Schuljahr den
evangelischen Religionsunterricht bei Religionslehrerin Claudia Straßburg
besuchen. Denn die sechs Teenager Lars Grundheber, Sonal Malagimani, Mark
Pitter, Christoph Rehrl, Sebastian Rothe und Lennart Schmidt beteiligten sich im
Schuljahr 2014/15 im Rahmen des Religionsunterrichts an dem Wettbewerb
„KulturDinge“ der Evangelischen Jugend in Bayern (ejb). Aufgabe war es, sich mit
Dietrich Bonhoeffer, seinem Leben und Einsatz für Gerechtigkeit zu beschäftigen
und dies in einem Projekt kreativ umzusetzen. Im Frühjahr bekam die Klasse dann
eine erfreuliche Nachricht: Die Jury der ejb hatte den Beitrag aus Gaimersheim
mit einem Hauptpreis bedacht – einer gemeinsamen Reise nach Berlin.
Den
Preis gewannen die Schüler übrigens mit einer modernen Draht-Skulptur von
Dietrich Bonhoeffer, der in einer knienden Haltung betet. Der 16-jährige Mark
hatte die Idee, für die lebensgroße Figur Hasendraht zu verwenden: „Der ist
billig, rostfrei, stabil und gleichzeitig gut formbar“. Gleich nach den
Herbstferien ging es los. Der 1.80 Meter große Mitschüler Lars stand Modell und
seine Beine, Oberkörper und Arme wurden mit Maschendraht umwickelt. Anschließend
formten die Schüler die Einzelteile nach, fixierten den Draht und fügten alles
zu einer Skulptur zusammen. Klar, dass dabei auch der Spaß nicht zu kurz kam.
Was aber soll die Installation aussagen? Die Gruppe hatte einen klaren Plan:
„Die Grundstruktur besteht aus Maschendrahtzaun, um den Zusammenhalt aller
Menschen in Frieden zu symbolisieren. Zudem wollten wir die Figur mit den
Werten, für die sich Bonhoeffer einsetzte, und seinem starken Glauben verbinden.
Die Gruppe hielt eine Pflanze passend als Symbol für Hoffnung und Leben, was
Bonhoeffer zu Lebzeiten stets leitete. Ebenso wie sein Glaube in ihm wuchs und
durchdrang, soll die Pflanze in der Skulptur wachsen und sie irgendwann
vollständig durchdringen “, so Christoph Rehrl.
Die Schülergruppe wurde
zur Preisverleihung im Rahmen der Jugendbegegnung „Dinge, für die es sich lohnt“
nach Flossenbürg eingeladen, jenem Ort und ehemaligen KZ, an dem Dietrich
Bonhoeffer vor 70 Jahren hingerichtet wurde. In Begleitung von Lehrerin
Straßburg – und natürlich mit ihrem „Bonhoeffer“ – reisten die jungen Leute an.
In Arbeitsgruppen, Diskussionsrunden und Andachten setzten sich dort an die 470
Teilnehmer mit dem Wirken von Dietrich Bonhoeffer, mit den schrecklichen
Ereignissen im Zweiten Weltkrieg, aber auch mit den „Dingen, für die es sich
lohnt“ auseinander. Beim Festabend konnten die Zehntklässler aus Gaimersheim ihr
Projekt dann auf der Bühne vorstellen und den Preis in Empfang nehmen: eine
dreitägige Fahrt nach Berlin, die man gleich nach den Sommerferien im September
antreten wird. Die Vorfreude der Jugendlichen ist jedenfalls groß und das Team
schmiedet schon eifrig Pläne, wie die Tage gefüllt werden sollen. Die
Bonhoeffer-Skulptur wird übrigens noch diesen Sommer auf dem Schulgelände des
Gymnasiums installiert - im kommenden Frühjahr, wenn gepflanzt werden kann, wird
sie mit Efeu begrünt und kann dann wachsen und gedeihen.