Eichstätt
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(ir) Forschen und Experimentieren für Kinder bei der MINT-Forscherwoche.
Die Sonne brät Rühreier, Wasser kann knallen und Erde zischt – jede Menge naturwissenschaftlicher Phänomene haben Kinder in den Herbstferien bei einem Workshop in der Eichstätter Jugendherberge erforscht. Organisiert von der Initiative MINTmacher von IRMA durften elf Schüler unter der Überschrift „Feuer, Wasser, Luft und Erde” eine Woche lang die Elemente hautnah kennenlernen.
Während der „MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik)-Forscherwoche“ hieß es für die jungen Tüftler Neues entdecken, vor allem aber auch auszuprobieren. Vom ersten Tag an ging es unter Anleitung von den Naturparkführerinnen Sonja Hornung und Susanne Höltken ans Werk: Die Kinder im Alter zwischen sechs und neun Jahren erzeugten mit Steinen Funken, bauten eigene Wasserräder, durften Knallgasexperimente miterleben und eigene Flugdrachen basteln. „Die Kinder waren mit Feuereifer bei der Sache. In aller Ruhe Dinge auszuprobieren und Zusammenhängen auf den Grund gehen zu können, war nicht nur spannend für die Kinder, es hat ihnen – und uns – riesigen Spaß gemacht“, sagt Susanne Höltken am Ende der Woche.
Stolz auf die Leistungen der jungen MINT-Forscher waren auch deren Eltern, welche die Lieblingsexperimente und selbstgebastelten Werkstücke ihrer Kinder bei einer abschließenden Präsentation vorgeführt bekamen. „Wenn Lernen Spaß macht und Kinder Freude daran haben, die vielen Facetten von MINT kennenzulernen, ist viel gewonnen. Wir glauben, dass einige der jungen Forscher den Naturwissenschaften sicherlich treu bleiben – damit hat die MINT-Forscherwoche ihr Ziel erreicht“, freut sich Jutta Adler, MINT-Bildungsreferentin bei IRMA.
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(ir) In Hofstetten fand ein Vortrag statt, welche Grenzen gerade Flüchtlingshelfer im Ehrenamt ziehen müssen und wie man eigene Ressourcen für das bürgerschaftliche Engagement nutzen kann.
Ehrenamtliches und freiwilliges Engagement ist in vielen Vereinen und Organisationen gefragt und erfährt oftmals auch entsprechende Wertschätzung durch die persönliche Umgebung der Ehrenamtlichen. Auch bei der Arbeit mit Geflüchteten ist das Ehrenamt unabdingbar – doch wie bei jedem Kontakt mit Menschen ist auch hier ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz wichtig.
Auf Einladung der Ehrenamtskoordinatorin Asyl des Landratsamts Eichstätt, Christine Pietsch, hat Ursula Erb von der lagfa Bayern e.V., der Landesarbeitsgemeinschaft der Freiwilligenagenturen/-zentren und Koordinierungszentren bürgerschaftlichen Engagements in Bayern, im Rahmen eines Vortrags in Hofstetten unter die Lupe genommen, welche Grenzen gerade Flüchtlingshelfer im Ehrenamt ziehen müssen und wie man eigene Ressourcen für dieses bürgerschaftliche Engagement nutzen kann.
Die erfahrene Referentin wies darauf hin, dass rund 43 Prozent aller Deutschen ehrenamtlich tätig sind: „In Deutschland wird viel von den Bürgern gemacht, viel Arbeit für Mitbürger und insgesamt für die Gesellschaft ehrenamtlich erledigt. Auch in der Arbeit mit Geflüchteten hat sich in den vergangenen Monaten deutlich gezeigt, wie hilfsbereit Bürger sind, wenn Menschen in Not sind“, betonte Erb. So gebe es in fast jeder Gemeinde in Bayern Helferkreise mit unterschiedlichen Organisationsformen oder auch Einzelkämpfer: „Wer sich einbringen mag, der wird schnell fündig und ist willkommen.“ Auch die Vernetzung sei sehr gut, viele Gemeinden und Landkreise seien hier vorbildlich – so auch der Landkreis Eichstätt mit der Schaffung einer Stelle für die Ehrenamtskoordination. So übt Christine Pietsch seit Anfang 2016 diese Tätigkeit aus und hat schon viel bewegen, anregen und initiieren können. Ehrenamt im klassischen Sinne sei im arabisch-afrikanischen Raum übrigens völlig unbekannt, „hier greift die soziale Einbindung der Großfamilie, ein soziales Netz fängt hier Hilfesuchende auf“, erläuterte Ursula Nerb, die ihre Zuhörer daran erinnerte, „nicht zu vergessen, auf Augenhöhe mit den erwachsenen Flüchtlingen zu arbeiten“. Helfer sollten zeigen, wie Deutschland funktioniert und die Geflüchteten durchaus zu Selbsthilfe anregen. „Wir sollten nur Angebote machen, nicht endlos motivieren, denn das geht schnell an die eigene Substanz.“ Eine gewisse Distanz helfe bei der Arbeit, auch die Einbindung in einen Helferkreis und feste Strukturen unterstützen den Einzelnen bei aufkommenden Problemen: „Wir sollten immer darauf abzielen, Geflüchtete nicht wie Kinder zu behandeln, die nichts können, sondern sie fit zu machen für unser Land und unsere Kultur. Sie sollen später ja einmal hier existieren können“, mahnte die Fachfrau.
Wer sich über die aktuellen Angebote der Ehrenamtskoordinatorin (EKO) Asyl des Landratsamtes Eichstätt, Christine Pietsch, näher informieren möchte, kann dies per Telefon unter der Rufnummer (0 84 21) 7 01 70 oder per E-Mail an
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(ir) Mit Glühwein, Punsch, Kaffee, Kuchen und Würstl wird in Kösching der Christbaum aufgestellt.
Die Köschinger Feuerwehr stellt traditionsgemäß am Samstag, den 26. November einen Christbaum vor dem Köschinger Feuerwehr-Gerätehaus auf. „Wir möchten dieses vorweihnachtliche Spektakel gerne mit der Bevölkerung sowie den benachbarten Feuerwehren und befreundeten Vereinen verbringen“, so eine Sprecherin der Vereinigung Köschinger Vereine.
Ab 14:00 Uhr werden vor dem Feuerwehr-Gerätehaus leckerer Punsch, Kaffee und Kuchen sowie Würschtl vom Grill angeboten. Natürlich darf auch „Herbies Feuerwehrpunsch“, eine wahre Spezialität, nicht fehlen. Und selbstverständlich hat sich auch der Nikolaus angekündigt.
Auf zahlreiches Kommen freuen sich die Köschinger Feuerwehrler.
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(ir) Die Kreisstraße EI 39 von Mailing in Richtung Interpark muss wegen Straßenarbeiten gesperrt werden.
Wegen erforderlichen Straßenbauarbeiten muss die Kreisstraße zwischen dem Mailinger Kreisverkehr und dem Interpark ab kommendem Montag, 14. November bis zirka Mitte Dezember für den gesamten Verkehr gesperrt.
Die Umleitung ist ausgeschildert und verläuft über die B16a sowie die Staatsstraße 2231.
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(ir) An der KU in Eichstätt findet eine ethnografische Fotoausstellung statt.
Was passiert eigentlich mit afrikanischen Migranten und Flüchtlingen sobald sie von Lampedusa auf das italienische Festland gelangt sind? Diese Frage trieb die Ethnologen Dr. Diana Reiners und Prof. Dr. Gilles Reckinger im Frühjahr des Jahres 2012 zusammen mit der Fotografin und Sozialwissenschaftlerin Carole Reckinger nach Kalabrien. Das Resultat ihrer Beobachtungen an den Außengrenzen Europas ist nun an der Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) zu sehen.
Die ethnografische Fotoausstellung „Bitter Oranges“ im Foyer der Sommerresidenz kann bis zum 13. Dezember besucht werden. Prof. Dr. Gilles Reckinger hat in diesem Semester die Otto-von Freising-Gastprofessur an der KU inne. Er ist seit 2013 Professor für Interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung an der Universität Innsbruck. Seine Forschungsschwerpunkte sind Ethnographie, Prekarität und Prekarisierungsprozesse, Jugend, visuelle Methoden, Migration, europäisches Grenzregime, interkulturelle Kommunikations- und Risikoforschung.
Viele der Migranten aus dem afrikanischen Kontinent, die auf Lampedusa zum ersten Mal europäischen Boden betreten, arbeiten wenig später auf den Frucht- und Gemüseplantagen des südlichen Italiens. In der kalabrischen Stadt Rosarno pflücken jedes Jahr um die Weihnachtszeit tausende Wanderarbeiter unsere Orangen für einen Hungerlohn. Obwohl es außerhalb der Erntezeit keine Arbeit gibt, bleiben viele Arbeiter unter prekären Bedingungen in Rosarno. Die Fahrkarte in nahegelegene Orte mit eventuellen Arbeitsmöglichkeiten ist schlichtweg zu teuer.
Die drei Forscher haben am Alltag der migrierten Menschen teilgenommen und deren Geschichten, Perspektiven und Hoffnungen festgehalten. Dieser enge, über einen langen Zeitraum anhaltende Kontakt mit den Tagelöhnern sowie die Möglichkeit, deren düstere Lebensbedingungen miterleben zu können, resultierten in einer engen Beziehung zwischen den Forschenden und den Migranten.
Wie ist es möglich, Menschen, die aus öffentlichen Diskussionen um ihre eigene Situation ausgeschlossen sind, eine Stimme zu verleihen? Der teilnehmende Ansatz der Forschung des Trios nimmt dieses Anliegen ernst:
Neben Fotografien und Interviews der Forschenden dokumentierten die Arbeiter selbst mit Digitalkameras ihre Lebenswelt, die von Armut und Ausgrenzung, aber auch von gegenseitiger Unterstützung und Zusammenhalt geprägt ist.