Eichstätt
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Ein Bachelorstudent der KU untersucht Gesteinsbewegungen im Flussbett.
(ir) Um Veränderungen in einem Flussbett auch ohne eine ferngesteuerte Drohne dreidimensional zu erfassen, hat sich der Geographiestudent Tim Borgs für seine Bachelorarbeit am Neuburger Aueninstitut der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt eine pragmatische technische Lösung einfallen lassen: Er entwickelte eine Seilkonstruktion, an der sich eine aus Edelstahl gefertigte Gondel samt Kamera von Ufer zu Ufer ziehen lässt. Eine Spezialsoftware erstellt anschließend aus den Einzelaufnahmen ein 3-D-Modell, um beispielsweise die Bewegung von Kies am Grund des Ottheinrichbachs im renaturierten Auwald zwischen Neuburg und Ingolstadt zu erfassen. Das Monitoring solcher Veränderungen – das zu den Aufgaben des Aueninstituts gehört – ist unter anderem relevant, da bestimmte Fischarten Kies benötigen, um darin abzulaichen.
Zwar kommen heutzutage häufig ferngelenkte Drohnen zum Einsatz, um aus der Vogelperspektive Veränderungen in der Landschaft zu erfassen. An einem kleinen Gewässer inmitten des Auwalds besteht aber die Gefahr von Kollisionen mit den eng beieinander stehenden Gehölzen. Die dichten Baumkronen lassen außerdem kaum GPS-Signale durchdringen, die zur präzisen Steuerung der Drohne nötig sind. Borgs Konstruktion bietet außerdem die Möglichkeit, eine dauerhafte Monitoringstation aufzubauen. Bis zum Abschluss seiner Bachelorarbeit im Herbst wird es weitere Tests geben. „Die ersten Versuche sind sehr vielversprechend. Mit dieser Methode lassen sich quasi ,kieselgenaue‘ Geländemodelle erstellen“, erklärt der Betreuer und Leiter des Aueninstituts Prof. Dr. Bernd Cyffka.
Das Foto zeigt die Seilkonstruktion von Tim Borgs über den Ottheinrichbach, die bis zu 10 Meter überspannt. Die senkrecht nach unten gerichtete Kamera fotografiert bei ihrer Fahrt von Ufer zu Ufer den Grund des Flusses. Aus dem gesammelten Bildmaterial entsteht ein dreidimensionales Modell, das die Bewegung von Gestein im Flussbett abbildet.
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Der Biotopgarten des Informationszentrum Naturpark Altmühltal wurde zum Lernort für angehende Erzieherinnen und Erzieher der Eichstätter Fachakademie für Sozialpädagogik.
(ir) Diese Multiplikatorenfortbildung stand dieses Jahr unter dem Thema „Wasser“: Wie können bereits Kleinkinder für das Thema Wasser nachhaltig sensibilisiert werden? In verschiedenen Workshops ging es für die Teilnehmer zuerst um das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung und was dahinter steckt, bevor es dann im Praxisteil viel zum Ausprobieren und Basteln gab. Geleitet wurde die Fortbildung von Maria Reif, der Naturpädagogin im Umweltzentrum sowie der Naturparkführerin Dr. Annette Gobert.
Diese Veranstaltung wird bereits seit vielen Jahren in Kooperation mit der Fachakademie durchgeführt und wird gefördert durch das Natur- und Umweltprogramm des Landkreises Eichstätt sowie durch Fördermittel des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt- und Verbraucherschutz. Landrat Anton Knapp ließ es sich nicht nehmen, den Multiplikatoren bei ihrer Fortbildung kurz über die Schulter zu schauen. Da wurde die Wasserqualität sowohl chemisch als auch biologisch bestimmt, es wurden Boote gebaut und mit Wasser experimentiert. Da haben nicht nur künftig Kinder Spaß daran, sondern auch die Studierenden.
Das Foto zeigt Landrat Anton Knapp (hinten rechts) zusammen mit Maria Reif und Christoph Würflein vom Informations- und Umweltzentrum Naturpark Altmühltal (4. und 5. von links), wie sie den angehenden Erzieherinnen beim Keschern über die Schulter sehen.
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Nach elf Semestern sind die ersten Absolventen des Bachelorstudiengangs Pflegewissenschaft an der KU am Ziel.
(ir) Mit dem Studienangebot, das sowohl begleitend zur Ausbildung als auch von examinierten Pflegekräften belegt werden kann, verbindet die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt in Kooperation mit dem Klinikum Ingolstadt und dem Berufsbildungszentrum Gesundheit Ingolstadt die akademische mit der praktischen Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege. Derzeit sind rund 70 Studentinnen und Studenten in den Studiengang eingeschrieben.
Die Studiengangsleiterin Prof. Dr. Inge Eberl und der Dekan der Fakultät für Soziale Arbeit würdigten die große Disziplin der Studierenden, die neben ihrer – mit Schichtdienst verbundenen – Ausbildung im Klinikum ein Studium absolviert haben. „Sie waren und sind Pioniere. Es freut mich, dass Sie künftig die Pflege mitprägen werden“, ergänzte der Pflegedirektor des Klinikums Ingolstadt, Erich Göllner.
Mit dem Bachelorstudiengang „Pflegewissenschaft“ wollen die KU und ihre Kooperationspartner der Tatsache Rechnung tragen, dass Pflegekräfte mehr Aufgaben und mehr Verantwortung erhalten. Neben den pflegerischen Tätigkeiten lernen die Studierenden daher wissenschaftliches Arbeiten, theoretische Grundlagen der Pflege und der Pflegewissenschaften sowie medizinische, psychologische, soziologische und rechtliche Grundlagen.
Darüber hinaus vermittelt das Curriculum auch Managementkenntnisse, die bereits heute etwa im Bereich des Fallmanagements erforderlich sind. Neben einer Aufwertung der Pflegeberufe will der Studiengang einen Beitrag dazu leisten, den zunehmenden Bedarf an pflegerisch wie auch in Management- und Führungsaufgaben gut ausgebildeten Pflegekräften zu decken.
Das Foto zeigt vier der fünf Pflegewissenschaft-Absolventinnen und –absolventen in der vorderen Reihe gemeinsam mit (von links) Prof. Dr. Winfried Teschauer, Studiengangsleiterin Prof. Dr. Inge Eberl, Koordinatorin Monika Hohdorf, Wolfgang Lamprecht, den Direktor des Berufsbildungszentrums Gesundheit Ingolstadt, Dekan Prof. Dr. Stefan Schieren und Erich Göllner, den Pflegedirektor des Ingolstädter Klinikums.
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Breite Kulinarik und Mitmachaktionen begeisterten Hunderte von Besuchern.
(ir) Das Wetter spielte zum Glück mit und bescherte dem diesjährigen Museumsfest samt traditionellem Bauern- und Handwerkermarkt im Jura-Bauernhofmuseum in Hofstetten einen regen Zulauf: Hunderte von Besuchern aus nah und fern ließen es sich nicht nehmen, das Angebot an regionalen Produkten und Aktivitäten zu testen und einen schönen Nachmittag im Museum zu verbringen. Das Angebot an den zahlreichen Ständen reichte von kulinarischen Spezialitäten wie Honig und hausgemachte Landprodukte, Gewürze, Kürbisprodukte, Liköre und Wein sowie Öle, Dinkelgebäck und Nudeln über Holz- und Schmuckprodukten bis hin zu Strickwaren, Spielsachen, Laubsägearbeiten, Textilwaren sowie Getränke und Eis. Stets dicht umlagert waren ein Schmid, bei dem sich Kinder ihr eigenes kleines Hufeisen schmieden konnten sowie ein Drechsler, der sich bei seinen Laubsägearbeiten von Interessierten über die Schulter schauen ließ.
Am Mittag schürte der Museumsverein auch den Backofen des Kipferlerhofs an, um resches Museumsbrot für die Besucher präsentieren zu können. Für eher süßere Geschmäcker gab es ausreichend hausgemachten Kuchen und Kiacherl zum Kaffee, das sich speziell die Erwachsenen unterm schattigen Pavillon schmecken ließen. Abwechslungsreiche Kinderaktionen wie Dosenwerfen, Malen und das Gestalten von Leinensäckchen mit Stempeln wurden am Stand der Naturparkführer geboten. Für die musikalische Unterhaltung der Besucher sorgte die Kapelle Huraxxdaxx. Den ganzen Nachmittag über hatten die zahlreichen Besucher die Gelegenheit, sich die Sonderausstellung „Glück und Glas“ anzuschauen, die noch bis zum Kirchweihsonntag im Museum aufgebaut ist. Auf vielen Schautafeln sind Erläuterungen mit Hinweise über die Geschichte der Bleikristallproduktion um Eichstätt zu sehen, außerdem viele wunderbare Ausstellungsobjekte rund um die Glaskunst. Während der Marktzeiten konnten die Besucher natürlich auch das Jura-Bauernhof-Museum selbst besichtigen und sich über Lebens- und Arbeitswelt in früherer Zeit informieren.
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Das Eichstätter Landratsamt warnt vor allergischen Reaktionen.
(ir) Aufgrund des vermehrten Aufkommens des Eichenprozessionsspinners im Landkreis Eichstätt, insbesondere in den Gemeindebereichen Denkendorf, Kinding, Beilngries, Schernfeld, Walting, Pollenfeld, Buxheim und Pförring, geben die Sachgebiete Öffentliche Sicherheit und Ordnung und Gesundheitsverwaltung am Landratsamt Eichstätt, folgende Hinweise:
Der Eichenprozessionsspinner kommt an allen Eichen-Arten vor. Befallen sind meist freistehende, ältere Bäume am Waldrand, auf Feldern oder Wiesen. Vermehrt ist auch das Auftreten an den Rad- und Wanderwegen festzustellen. Zu erkennen sind derzeit die mit Raupen und Larvenhäuten gefüllten Gespinstnester am Stamm und in Astgabelungen. Die Raupenhaare stellen bei Körperkontakt eine akute gesundheitliche Gefährdung für den Menschen dar. Die sehr feinen Brennhaare, können leicht brechen und dabei im Unterholz und im Bodenbewuchs vorhanden sein.
Zu den Symptomen gehören lokale Hautausschläge, die sich in punktuellen Hautrötungen, leichten Schwellungen, starkem Juckreiz und Brennen äußern. Häufig bilden sich Qaddeln am ganzen Körper. Reizungen an Mund und Nasenschleimhaut durch Einatmen der Haare können zu Bronchitis, schmerzhaftem Husten und Asthma führen. Begleitend treten Allgemeinsymptome wie Schwindel, Fieber, Müdigkeit und Bindehautentzündung auf. In Einzelfällen neigen überempfindliche Personen zu allergischen Schockreaktionen.
Das Eichstätter Landratsamt rät deshalb zu folgenden Vorsichtsmaßnahmen bei einem festgestellten Befall:
• Grundsätzlich die Befallstelle meiden
• Raupen und Gespinste nicht berühren
• Sofortiger Kleiderwechsel und Duschbad mit Haarreinigung nach Kontakt mit Raupenhaaren
• Empfindliche Hauptbereiche wie beispielsweise Nacken, Hals und Unterarme schützen
• Auf Holzernte- oder Pflegemaßnahmen verzichten, solange Raupennester erkennbar sind
• Bei Auftreten von allergischen Symptomen den behandelnden Arzt oder Hautarzt aufsuchen
• Bekämpfung wegen gesundheitlicher Belastung und spezieller Arbeitstechnik nur von Fachleuten durchführen lassen.