Gynäkologische Abteilung im Krankenhaus ist Geschichte



Die angespannte Situation eines Großteils der deutschen Kliniken wird auch in diesen Tagen bei den Kliniken im Naturpark Altmühltal (KNA) sichtbar. 

(rr) Das Gesundheitssystem befindet sich in einem stetigen Wandel – das bringt insbesondere in den personellen Strukturen große Veränderungen mit sich. So konnten etwa noch vor gut zehn Jahren zwei bis drei Fachärzte eine gynäkologische Belegabteilung führen. Das KHVVG schreibt nun ein Vielfaches der vormals nötigen Facharztstellen vor. Daher kann die Weiterführung der Gynäkologie am Standort in Eichstätt ab dem 1. März 2025 nicht weiter gewährleistet werden.



Marco Fürsich, Vorstand der Kliniken im Naturpark Altmühltal, erklärt dazu: „Mit nur eineinhalb Fachärzten kann der Stationsbetrieb in der Gynäkologie nicht aufrechterhalten werden“. Durch den Weggang des Chefarztes Dr. Werner Stein kann zum aktuellen Zeitpunkt sogar nur ein halber Facharzt vorgehalten werden. Eine Teilzeitstelle eines Facharztes ist jedoch nach den gesetzlichen Vorgaben nicht ausreichend.



Die Mitarbeiter aus dem gynäkologischen Bereich können innerhalb des Hauses wechseln. Dr. Werner Stein, der als Chefarzt der Gynäkologie im Dezember 2020 am Klinikstandort Eichstätt begonnen hat, verlässt zum Ende dieses Monates die Klinik.



„Besonders geschätzt habe ich die enge interdisziplinäre Zusammenarbeit und das motivierte Team“, erklärt Dr. Stein. Aus familiären Gründen wechselt Dr. Stein in das Kreiskrankenhaus Frankenberg, indem er die Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe als Chefarzt leiten wird.









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