Außerplanmäßiger Halt am Ingolstädter Hauptbahnhof


  
Eskalation bei Fahrscheinkontrolle im ICE: Schwarzfahrer zieht Notbremse bei 280 km/h.

(rr) Am Dienstagmorgen, 30. September 2025, um 3:46 Uhr, stieg ein 22-jähriger Deutscher am Berliner Hauptbahnhof in einen ICE Richtung München ein. Bei der Fahrscheinkontrolle konnte der Fahrgast jedoch kein Ticket vorweisen und weigerte sich, der Zugbegleiterin seine Personalien zu nennen. Daraufhin informierte sie ihn darüber, dass sie eine Streife der Bundespolizei für den nächsten Halt des Zuges in München anfordern müsse.



Mit der Bemerkung, die Münchner Polizei sei ihm zu streng, stand der Fahrgast von seinem Sitzplatz auf, schlug die Glasscheibe zur Betätigung der Notbremse ein und betätigte sie, was dazu führte, dass der ICE kurz vor dem Euerwangtunnel bei einer Geschwindigkeit von 280 km/h eine Vollbremsung einlegte.



Ein ebenfalls im Zug mitfahrender Bundeswehrsoldat stellte dann den jungen Mann. Aufgrund des Vorfalls musste der ICE einen ungeplanten Halt am Ingolstädter Hauptbahnhof einlegen.



Der 50-jährige Soldat übergab den jungen Mann am Ingolstädter Hauptbahnhof einer Streife der Landespolizei. Die zuständige Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr, Missbrauchs von Notrufen, Sachbeschädigung und Erschleichens von Leistungen gegen den Schwarzfahrer ein.



Trotz der Schnellbremsung des ICE blieben alle 320 Reisende unverletzt.









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