Autofahrerin (28) kracht in Betonwand


 
Während die Rettungsgasse ganz ordentlich gebildet wurde, fuhr ein Pkw-Lenker entgegen der Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse.

(ir) Am Samstagvormittag war ein 28-jährige Skoda-Fahrerin aus dem Landkreis Landshut auf der A92 zwischen den Anschlussstellen Moosburg-Nord und Moosburg-Süd in Fahrtrichtung Flughafen München unterwegs. Gegen 10:25 Uhr kam die Fahrerin ohne erkennbaren Grund alleinbeteiligt erst nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Skoda kollidierte dort mit der Leitplanke und wurde durch die Wucht des Aufpralles nach links in Richtung Mittelstreifen geschleudert. Dort prallte das Fahrzeug schließlich frontal gegen die dortige Betonleitwand.



Die 28-Jährige befand sich allein in ihrem Fahrzeug. Sie wurde bei dem Unfall mittelschwer verletzt und musste vom Rettungshubschrauber nach notärztlicher Erstversorgung an der Unfallstelle in ein Münchner Krankenhaus verbracht werden. Die A92 in Richtung München war wegen des Unfalles und der Landung des Rettungshubschraubers für etwa eine Stunde gesperrt. Zwar funktionierte nach dem Unfall die Rettungsgasse auf der Autobahn recht ordentlich, jedoch hatte ein 58-jähriger BMW-Fahrer aus dem Landkreis Landshut den Sinn der Rettungsgasse wohl nicht ganz verstanden. Um seinen Flug nicht zu verpassen, wendete der im Stau stehende BMW-Fahrer kurzerhand seinen Wagen und fuhr entgegen der regulären Fahrtrichtung durch die Rettungsgasse. Er wollte dadurch die zurückliegende Anschlussstelle Moosburg-Nord erreichen und die Autobahn dort verlassen.



„Durch das Verhalten des 58-Jährigen wurde nicht nur ein Streifenfahrzeug der Autobahnpolizei Freising, welches gerade auf dem Weg zur Unfallstelle war behindert“, teilte ein Polizeisprecher mit. Und er fügte hinzu: „Das Polizeifahrzeug musste auch noch stark abbremsen, um eine Kollision mit dem entgegenkommenden BMW zu verhindern.“ Außerdem standen zu diesem Zeitpunkt auch zahlreiche Personen, die zwischenzeitlich ihre Fahrzeuge verlassen hatten, auf der Fahrbahn. Der 58-Jährige wurde von der Polizei zur Anzeige gebracht und muss nun mit einer Geldbuße in Höhe von etwa 700 Euro sowie einem Fahrverbot rechnen.