Achtung: Zeugensuche nach Unfallflucht mit schwerverletztem Kind


  
Beim Überqueren einer Straße wurde ein Bub von einem Auto erfasst und dabei schwer verletzt. 

(rr) Ein zwölfjähriger Bub war am Montagabend, dem 29. September 2025, mit seinem Fahrrad unterwegs. Er befuhr gegen 19:10 Uhr die Straße „In der Birks“ im Schrobenhausener Ortsteil Mühlried in westlicher Richtung. Als er die Kreuzung zur Altenfurter Straße erreichte, wollte er diese überqueren, um seine Fahrt fortzusetzen. In diesem Moment näherte sich aus seiner linken Richtung ein Auto mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Der Wagen erfasste den Buben auf seinem Fahrrad frontal, sodass er und sein Fahrrad durch die Wucht des Aufpralls etwa 40 Meter weit über die Fahrbahn geschleudert wurden. Trotz der offensichtlichen Schwere des Unfalls setzte der Fahrer des Fahrzeugs seine Fahrt fort, ohne anzuhalten oder sich um das schwer verletzte Kind zu kümmern.



Der schwer verletzte Bub blieb nach dem Zusammenstoß reglos und in offensichtlich kritischem Zustand am Fahrbahnrand liegen. Der Fahrer des bislang unbekannten Fahrzeugs, das den Jungen erfasst hatte, zeigte keinerlei Anzeichen von Hilfsbereitschaft oder Verantwortungsbewusstsein: Statt anzuhalten und sich um das Opfer zu kümmern, setzte er seine Fahrt rücksichtslos mit hoher Geschwindigkeit in nördlicher Richtung fort, ohne sich um die Folgen seines Handelns zu kümmern.



Die dramatische Situation blieb nicht unbemerkt – mehrere Anwohner, die durch den lauten Aufprall auf das Geschehen aufmerksam wurden, eilten sofort zur Unfallstelle. Mit großem Engagement und Mitgefühl kümmerten sie sich um den schwer verletzten Zwölfjährigen, leisteten Erste Hilfe und betreuten ihn, bis die alarmierten Rettungskräfte eintrafen.



Nach einer ersten notärztlichen Versorgung direkt am Unfallort wurde der Bub aufgrund der Schwere seiner Verletzungen per Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht, um eine bestmögliche medizinische Behandlung zu gewährleisten. Über den aktuellen Gesundheitszustand des Kindes liegen derzeit noch keine genauen Informationen vor; die Ärzte machen bislang keine Angaben zur Prognose.



Beamten der Polizeiinspektion Schrobenhausen führte gemeinsam mit Spezialisten der Verkehrspolizeiinspektion Ingolstadt eine umfassende Spurensicherung am Unfallort durch. Dabei wurden sämtliche relevanten Spuren und Beweismittel akribisch dokumentiert, um den genauen Ablauf des Geschehens rekonstruieren zu können. Parallel dazu wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Ingolstadt ein unabhängiger Gutachter hinzugezogen, dessen s Aufgabe es ist, den Hergang des Unfalls und insbesondere die Geschwindigkeit des flüchtigen Fahrzeugs sowie mögliche Ursachen und Verantwortlichkeiten wissenschaftlich zu analysieren. Ziel dieser Maßnahmen ist es, lückenlos aufzuklären, wie es zu dem schweren Verkehrsunfall kam und unter welchen Umständen das Kind verletzt wurde, um so die Grundlage für weitere Ermittlungen und eine mögliche Strafverfolgung zu schaffen.



Die Polizei bittet mit Nachdruck die Bevölkerung um weitere sachdienliche Hinweise zu dem flüchtigen Fahrzeug, das in den schweren Unfall mit dem Zwölfjährigen verwickelt war. Nach Angaben von Zeugen handelt es sich bei dem gesuchten Wagen um ein sehr helles, entweder weißes oder beiges, größeres Fahrzeug. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich vermutlich um einen SUV oder einen Kombi handelt, der zum Unfallzeitpunkt mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war.



Besonderes Augenmerk legen die Beamten aktuell auf Hinweise, die sich auf auffällige Fahrzeuge dieser Beschreibung beziehen – insbesondere, wenn diese in den Tagen nach dem Unfall einen frischen Frontschaden im Bereich des Kühlers, der Motorhaube oder der Frontscheibe aufweisen oder plötzlich nicht mehr am gewohnten Abstellort zu sehen sind. Zudem werden derzeit bereits Hinweise zu Teilen des Kennzeichens ausgewertet, die von aufmerksamen Zeugen übermittelt wurden.



Die Polizeiinspektion Schrobenhausen appelliert daher eindringlich an Personen, die sachdienliche Beobachtungen gemacht haben oder sonstige relevante Informationen liefern können, sich umgehend unter der Rufnummer (0 82 52) 89 75-0 zu melden und so zur Aufklärung dieses schweren Verkehrsunfalls beizutragen.









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