Aktuell wieder Anrufe von falschen Polizeibeamten. Fallen Sie nicht auf die Betrüger herein.
(ir) Im Raum Pfaffenhofen kam es am Donnerstag dieser Woche zu drei Fällen, in denen angebliche Polizisten bei potentiellen Opfern anriefen und unter Vorspiegelung der falschen Tatsache, es hätte im betreffenden Wohnviertel mehrere Raubüberfälle gegeben, diese zu Handlungen überreden wollten, in Folge derer es zur Übergabe von Geld beziehungsweise Wertgegenständen gekommen wäre. Die potentiellen Opfer schöpften jedoch durchwegs rechtzeitig Verdacht und brachen ihre Telefonate mit den Betrügern ab.
„Es ist nicht auszuschließen, dass die Täter in den nächsten Tagen ihr kriminelles Vorhaben, bei dem sie durch geschickte Gesprächsführung versuchen ihre Opfer zur Übergabe von Bargeld bewegen, weiterhin bei anderen Opfern anwenden werden“, so ein Sprecher der Pfaffenhofener Polizei.
Um nicht Opfer eines solchen Betrugs zu werden gibt die Kriminalpolizei Ingolstadt folgende Tipps:
• Seien Sie grundsätzlich misstrauisch bei derartigen Anrufen!
• Gelegentlich wird auf Telefondisplays durch einen technischen Trick die Nummer 110 angezeigt. Beachten Sie hierzu, dass die Polizei Sie niemals unter der Notrufnummer 110 anruft!
• Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten beziehungsweise Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben!
• Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein!
• Die echte Polizei fordert niemals Bargeld, Überweisungen oder Wertgegenstände von Ihnen!
• Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen!
• Rufen Sie im Zweifelsfall die Polizei unter einer dem Telefonbuch entnommenen Telefonnummer an, in eiligen Fällen auch unter der Notrufnummer 110 – benutzen sie dabei aber nicht die Rückruftaste, sonst landen Sie möglicherweise wieder bei den Betrügern!
• Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
• Gesundes Misstrauen ist keine Unhöflichkeit: Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis!
• Sprechen Sie auch mit ihren Angehörigen über das Phänomen und warnen Sie sie vor dem Vorgehen der Täter!