Gemeinschaftsaktion Sicher zur Schule, sicher nach Hause!

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Erhöhte Aufmerksamkeit aller Verkehrsteilnehmer notwendig und verstärkte Polizeikontrollen zum Schulbeginn.

(ir) Am kommenden Dienstag, 12. September 2023, beginnt in Bayern ein neues Schuljahr. Nicht nur im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord erwartet viele Schulanfängerinnen und Schulanfänger ein neuer und aufregender Lebensabschnitt. Es gilt, viele neue Herausforderungen, wie den Weg zur Schule, zu meistern.



Dabei sind alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer aufgefordert, sich besonders vorsichtig und achtsam zu verhalten. Die Polizei wird deshalb auch in diesem Jahr insbesondere im Umfeld von Schulen verstärkte Verkehrskontrollen durchführen.



Im abgelaufenen Schuljahr 2022/2023 sind mit 89 Schulwegunfällen exakt die gleichen Werte wie im Vorjahreszeitraum 2021/2022 (+ 0 Fälle) zu verzeichnen. Glücklicherweise wurde im vergangenen Schuljahr zum sechsten Mal in Folge keine Schülerin bzw. kein Schüler tödlich verletzt. Seit 1953 gab es in Bayern an den von Schülerlotsen, Schulweghelfern oder von der Polizei gesicherten Übergängen keinen einzigen schweren beziehungsweise tödlichen Unfall. Hier zeigt sich, wie wichtig der Einsatz von Schulweghelfern bzw. Schülerlotsen ist.



Zudem haben Eltern mehrere Möglichkeiten für die Sicherheit auf dem Schulweg ihrer Kinder zu sorgen:
•Der Schulweg sollte mit den Kindern durch wiederholtes Abgehen eingeübt werden. Hierbei sollte auf Besonderheiten und gefährliche Situationen aufmerksam gemacht, sowie situationsangepasstes Verhalten trainiert werden.
•Man sollte den sichersten und nicht den kürzesten Weg zur Schule nutzen! Querungshilfen, wie Fußgängerampeln, Zebrastreifen und Fahrbahnteiler können dabei eine wichtige Hilfe sein.
•Vor dem Betreten der Fahrbahn muss sich das Kind vergewissern, dass sich von beiden Seiten kein Fahrzeug nähert! Danach soll die Fahrbahn zügig und auf dem kürzesten Weg überquert werden!
•Hinter beziehungsweise zwischen abgestellten Fahrzeugen oder anderen die Sicht einschränkenden Hindernissen sollte niemals auf die Fahrbahn getreten werden.
•Das Kind sollte auf dem Schulweg beobachtet werden, um zu prüfen, ob es die geübten Verhaltensregeln auch einhält.
•Besonders bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit ist auffällige, farbige Kleidung von großer Wichtigkeit.
•Schulanfänger sollten grundsätzlich nicht mit dem Fahrrad zur Schule fahren.
•Auch die Fahrt mit dem Schulbus sollte im Vorfeld geübt und abgesprochen werden. Es gilt:
-Bushaltestellen sind kein Spielplatz!
-Niemals vor oder hinter dem haltenden Bus über die Straße laufen, sondern immer warten, bis der Bus abgefahren und die Fahrbahn voll einzusehen ist.



Für die Schulanfänger ist die Teilnahme am Straßenverkehr unbekanntes Terrain. Sie können auftretende Gefahren nur schlecht einschätzen und sind deshalb besonders gefährdet. Bereiten Sie Ihre Kinder gut auf den Schulweg vor und gehen Sie selbst immer mit gutem Beispiel voran – Erwachsene sind Vorbilder. Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sind gemeinsam gefordert, mit entsprechend erhöhter Aufmerksamkeit vorausschauend zu fahren und bremsbereit zu sein. Auch wenn Kinder ein Fahrzeug optisch wahrgenommen haben, könnten sie dennoch loslaufen. Sie können Entfernungen und Geschwindigkeiten noch nicht richtig einschätzen und haben zudem keine Vorstellung vom benötigten Anhalteweg eines Fahrzeugs.



Das Polizeipräsidium Oberbayern Nord wünscht allen ABC-Schützen und ihren Eltern einen guten Start in das neue Schuljahr und vor allem immer einen unfallfreien Schulweg.







 

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